Susanne vom Magentratzerl hat auf 1 x umrühren bitte zum Blogevent „Schatzsuche im Vorratsschrank“ aufgerufen. Was genau mein Ding ist: In meinen Vorratsschränken und -kisten muss man nach den halb vergessenen, begeistert gekauften und dann nicht verkochten Vorratsschätzen nicht erst suchen – sie kommen einem entgegengefallen. Buchstäblich.
Das macht es natürlich ein bisschen schwierig, sich nun für einen Vorratsschatz zu entscheiden, den ich beim Blogevent einreiche. Also dachte ich, vielleicht frage ich Euch. Schließlich blogge ich nicht nur für mich, sondern hoffe darauf, dass Euch die Rezepte auch interessieren.
Unten stellte ich Euch ein paar der interessanteren Schätze aus meinen Vorräten vor. Sagt mir doch, was davon ich in den nächsten zehn Tagen in ein leckeres Gericht verwandeln soll. Was interessiert Euch besonders? Habt Ihr vielleicht die eine oder andere dieser Zutaten selbst im Schrank, ohne so genau zu wissen, was Ihr damit anfangen sollt? Hinterlasst mir einfach einen Kommentar. Hoffentlich hilft mir das bei der Entscheidungsfindung!
So viel Kichererbsenmehl, wie ich besitze, könnte ich eine indische Großfamilie mit Pakoras versorgen, dem in Kichererbsenmehl gehüllten und ausgebackenen Gemüse. Dafür muss es doch noch andere Verwendungen geben. Und damit sollte ich nicht mehr lange warten, denn das Mindesthaltbarkeitsdatum ist bereits … einige Zeit abgelaufen. Ähem.
Schon lange habe ich vor, mal „echte“ äthiopische Injera-Fladen zu machen. Ganz original gehört Teffmehl hinein, das Mehl einer Hirsesorte – ich dachte bloß, das kriege ich nie. Ich war daher sehr überrascht, als ich eines Tages in der Lebensmittelabteilung der Drogerie darüber stolperte – ausgerechnet! Trotzdem ist es bisher beim Plan geblieben, es zu verarbeiten.
Die halbe Packung Hafermehl ist mal von irgendeiner Koch- oder Backaktion übrig geblieben, zu der ich es unbedingt brauchte. Was das war? Keine Ahnung mehr. Was fange ich jetzt bloß mit dem Rest an?
Fregola sarda, diese leicht gerösteten Kugelnudeln aus Sardinien, habe ich früher schon mal verarbeitet. Als ich im italienischen Feinkostladen darüber stolperte, musste ich sie unbedingt mitnehmen. Da sie aber nicht ganz billig (also: eher ziemlich teuer) sind, hebe ich sie seitdem für eine „besondere Gelegenheit“ auf. Die bisher irgendwie nie kam.
Diese Maisblätter sind ein Mitbringsel aus London – von unserem Besuch vor drei Jahren. Ich musste sie unbedingt haben, um irgendwann mal mexikanische Tamales zu machen. Nachdem ich sie den Rest des (Wander-)Urlaubs im Rucksack mitgeschleppt hatte, fanden sie ihren Platz in meinen Vorratskisten. Wo sie seitdem liegen.
Diese handtellergroßen getrockneten Chilischoten (Mulato-Chilis und Ancho-Chilis) habe ich bei derselben Gelegenheit gekauft wie die Maisblätter, und sie teilen bisher deren Schicksal. Hmm. Mal mexikanisch kochen?
Ich liebe die Kombination von Reis, Bohnen und frittierten Kochbananen, die in vielen afrikanischen Ländern gegessen wird. Und besonders liebe ich die Chilisauce, die es in den mir bekannten afrikanischen Imbissen und Restaurants dazu gibt. Als mir (ausgerechnet im Asienladen) diese ghanaische Chilisauce begegnete, dachte ich vage daran, dieses einfache Gericht mal nachzukochen. Beim Denken ist es allerdings bisher geblieben.
Seitanfix (Glutenmehl) habe ich neulich gekauft, um es als Bindemittel für vegetarische Burger auszuprobieren. Und vage hatte ich auch vor, mal Seitan daraus herzustellen. Tja. Was nicht ist, kann ja noch werden!
Diese wunderschönen, fast kugligen, rotbraunen Bohnen habe ich letztes Jahr in London in einem karibischen Geschäft auf dem Brixton Market gekauft (natürlich ungeachtet der Tatsache, dass ich die Londoner Lebensmittelmitbringsel aus den Besuchen davor längst nicht alle verbraucht hatte). An hübschen Bohnen kann ich oft nicht vorbeigehen; außerdem habe ich immer den vagen Plan, mehr Hülsenfrüchte zu essen. Aber dann lande ich doch immer wieder bei Linsen, die man nicht einweichen muss.
Gleicher Fall bei diesen Schwarzaugenbohnen (Black-eyed Peas). Sind sie nicht wunderschön? Aber vielleicht ist es an der Zeit, sie nicht länger nur zu bewundern, sondern auch endlich mal damit zu kochen.
Mit Amarant werde ich irgendwie nicht warm. Immer wieder denke ich, damit könnte ich auch mal was machen. Aber dann stelle ich immer wieder fest, dass die grießbreiähnliche Konsistenz der gekochten Körnchen nicht so recht meins ist. Aber vielleicht muss ich diesem so gesunden Pseudo-Getreide einfach nur noch eine Chance geben?
Und? Welcher Vorratsschatz spricht Euch am meisten an? Ich freue mich auf Eure Entscheidungshilfen!
Kichererbsenmehl bitte, denn das setzt bei mir auch Staub an. ;-)
Ich schätze mal, mit diesem Votum punktest Du definitiv bei meinem Liebsten, dem gerade die Mengen von Kichererbsenmehl in unserem Schrank ein Dorn im Auge sind. Denn die zweite, halb volle Packung habe ich gar nicht erst mitfotografiert …
Darf ich auch mitmachen? Maisblätter und vielleicht noch die Chilis.
Und hach, wie nervenberuhigend, es gibt noch viele andere, die „sicherheitshalber mal was mitnehmen“. Das komische daran ist ja, wenn man sich solche Einkäufe verkneift (man will ja mal vernünftig sein), dann fällt einem keine zwei Tage später ja immer ein klasse Verwendungszweck ein….
Klar darfst Du mitmachen! Bei mir ist es übrigens eher andersherum: Wenn ich irgendwo ein Rezept mit einer bestimmten Zutat sehe, dann weiß ich zwar noch, DASS ich sie irgendwo gesehen habe, aber garantiert nicht mehr, WO. Da nehme ich alles auch nur halbwegs Interessante doch lieber gleich mit. Außerdem könnte es ja sein, dass man auch im dritten Stock mal eingeschneit wird … Spätestens dann kann ich ganz groß mexikanisch (oder indisch oder sonstwas) aufkochen. ;-)
Das mit dem Aufheben für „besondere Gelegenheiten“ kenne ich nur zu gut und gelegentlich geht dabei der Schatz auch über den Jordan. Ich votiere mal für das Teffmehl, Injera will ich auch schon ewig machen. :-)
Liebe Grüße,
Eva
Früher oder später gibt’s das definitiv! Grünkohl habe ich auch noch eingefroren; den könnte ich dann auf äthiopische Art dazu machen. Hmm …
Liebe Sabine,
ich bin für die Chili-Sauce. Oder die Maisblätter. Oder für eine Kombi aus beidem. Und ich bin: gespannt!!! :D
Liebe Grüße von Barbara.
Ich auch. ;-)
haha, die Chilis kenn ich :-)) Borough Market! Die hab ich auch – musste ich unbedingt kaufen! Seitdem …
Stimmt. ;-) Ich halte mal die Augen offen, ob’s bei Dir demnächst mal was damit gibt!
Ich bin auch für das Kichererbsenmehl. Gaaaanz uneigennützig. Neinnein, das ist kein Kichererbsenmehl, das da in meinem Vorratsschrank einstaubt…
Danke, Anette! Hmm, jetzt steht es 2:2 für Kichererbsenmehl versus Maisblätter/Chilis. Mal sehen. Vielleicht reiche ich zwei Rezepte ein?
Das ist eine schöne Sammlung und eine tolle Idee, einfach mal ein paar der Vorratsschätze vorzustellen. :) Ich fände das Teffmehl sehr spannend, weil ich die Injera-Fladen auch gern mal machen wollte. ;) Die roten Bohnen finde ich aber auch toll und mexikanisch geht immer.
Liebe Grüße, Becky
Pingback: Fregola-Kürbis-Salat mit Salzzitronen | Schmeckt nach mehr