So was von kein Rezept: Salzzitronen
Eigentlich wollte ich neulich schon über einen sommerlichen Salat mit Kichererbsen schreiben, der seinen besonderen Geschmack durch marokkanische Salzzitronen bekommt. Aber ich habe mich nicht getraut. Ich sah sofort meine geschätzten Leserinnen und Leser die Köpfe schütteln: „Schon klar, Salzzitronen. Kann die eigentlich auch normal? Warum gibt es hier nicht mal Rezepte mit Zutaten, die man wirklich in jedem Supermarkt kriegt? Erst Tempeh. Dann Misopaste UND Tahini. Dann Schabzigerklee, Sa’tar und Gochujang. Und jetzt also Salzzitronen. Vielen Dank – ich bin dann mal weg.“
So habe ich mir das vorgestellt. (Wobei das mit dem Kopfschütteln gelogen ist, denn noch habe ich kein wirkliches Bild von euch allen vor Augen. Wir kennen uns ja auch noch nicht so lange.)
Und dann dachte ich: Ich könnte ja erst ein Rezept für Salzzitronen posten. Darauf könnte ich immer wieder verweisen, wenn ich etwas mit Salzzitronen koche, was durchaus häufiger vorkommt: „Da, guckt’s euch an – ist nämlich gar nichts Exotisches. Und Zitronen und Salz kriegt man ja wohl in jedem Supermarkt.“
Aber dann musste ich daran denken, dass ich leider gar kein Rezept für Salzzitronen habe. Ich mache sie einfach irgendwie. Außerdem gibt es andere Foodbloggerinnen, die sich des Themas bereits mit Enthusiasmus angenommen haben, allen voran Eline und Steph, und die geben nicht nur einfach Zitronen und Salz in ein Glas wie ich, sondern die eine noch ein bisschen Zucker und die andere Olivenöl, und das Ergebnis ist bestimmt toll. Warum also sollte ich dann zu dem Thema meine reichlich unterkomplexe Version schreiben?
Ich hatte die Sache also eigentlich ad acta gelegt und wollte als Nächstes wirklich ein ganz normales Rezept mit ganz normalen Zutaten bringen – da bin ich über Mels Blogevent Outtakes From Your Kitchen beim Kochtopf gestolpert. Mel sammelt nämlich Rezepte, die eigentlich unbloggbar sind: zu hässlich, zu peinlich – oder zu schlicht.
Und bei „zu schlicht“ reihe ich mich jetzt mit meinem persönlichen Nicht-Rezept für Salzzitronen ein. Nachdem ich für diese ursprünglich marokkanische Zitronenkonservierungsmethode ein bisschen Lob und Preis gesungen habe: Ich habe immer ein geöffnetes Glas Salzzitronen im Kühlschrank stehen, und zwar seit Jahren. (Also, nicht immer dasselbe Glas! Da ist schon ein gewisser Durchsatz zu beobachten.)
Anfangs habe ich sie ganz klassisch für marokkanische Rezepte wie Hähnchen-Zitronen-Tajine mit Oliven verwendet. Dann habe ich entdeckt, dass sie winzig klein gewürfelt toll in Taboulé schmecken. Von dort war es nur noch ein kleiner Schritt zu anderen Salaten (da benutze ich auch schon mal nur ein bisschen von dem Sud im Dressing) und Dips – und ich schwöre, in Brotaufstrichen werden sie auch noch ihren Auftritt bekommen.
Denn sie schmecken ganz anders als einfach nur salzige Zitronen – und dann auch wieder nicht. Die Zitronenfrische ist noch deutlich vorhanden und macht einen Teil des Reizes aus. Von der Mischung aus Salz und Säure und der leichten Bitterkeit der Schale profitieren eh viele Gerichte. Aber in der Reifezeit von 2 bis 3 Monaten machen die Früchte außerdem einen Aromawandel durch. Ich weiß gar nicht, wie ich diese zusätzliche Note beschreiben soll: frischherb? Herbfrisch? Wie der Hauch einer Meeresbrise an der marokkanischen Küste?
Na ja, nicht ernsthaft. Ich glaube, ihr müsst sie einfach nachmachen und selbst probieren! Noch nie ist jemand, der Salzzitronen bei mir in irgendwas untergeschmuggelt bekam, drauf gekommen, was es sein könnte. Aber alle fanden bisher den Geschmack toll.
Also, so geht’s (aber nicht enttäuscht sein, es ist echt kein Geheimnis dabei):
- x + 1 Bio-Zitronen
- Salz
- Ein zur Zitronenmenge passendes Einmach- oder Twist-off-Deckel-Glas säubern und möglichst heiß ausspülen. Die Zitronen heiß abwaschen.
- Eine davon auspressen, die anderen der Länge nach vierteln.
- Die geviertelten Zitronen in das Glas schichten, dabei dazwischen und darüber reichlich Salz streuen - so ein bis zwei Esslöffel dürfen es je nach Glasgröße schon sein.
- Den Zitronensaft darübergeben und die gesamte Zitronerei mit kochendem Wasser übergießen, sodass alle Zitronenviertel bedeckt sind. Das Glas verschließen und an einem nicht zu warmen, dunklen Ort (sprich: im Vorratsschrank) eine ganze Weile in Ruhe lassen: 2 bis 3 Monate. Danach können sie verwendet werden.
- Im geöffneten Glas halten sich die Salzzitronen im Kühlschrank beliebig lange. Der Sud dickt dabei immer stärker ein und wird sirupartig.
Ein paar Anmerkungen dazu:
1. Zu den Mengen: Weil ich mich geschämt habe, euch hier so was Vages zu präsentieren, bin ich eben in die Küche gelaufen und habe ein neues Glas Salzzitronen angesetzt. Damit kann ich euch jetzt folgende Mengenverhältnisse sagen: In ein Marmeladenglas (ca. 350 ml Füllmenge) haben 2 1/2 geviertelte Zitronen gepasst. 1 Zitrone habe ich ausgepresst, macht also einen Gesamtverbrauch von 3 1/2 Zitronen. Verwendet habe ich außerdem 1 1/2 gute Esslöffel Salz (40 g). Das müsst ihr aber wirklich nicht mit der Briefwaage abwiegen, bei mir fällt die Menge immer ein bisschen unterschiedlich aus, weil ich mir nie merke, wie viel ich beim letzten Mal benutzt habe. Derzeit habe ich eine Portion, die ein bisschen salzig geraten ist, aber beim nächsten Mal werde ich wieder dastehen und nicht wissen, wie viel denn „etwas weniger Salz“ wäre. Besser zu viel als zu wenig jedenfalls, wobei es mir in jahrelanger Salzzitronenproduktion nur ein einziges Mal vorgekommen ist, dass eine Portion geschimmelt ist.
2. Zu den Zutaten: Die Zitronen müssen natürlich unbehandelt sein. Was für ein Salz ihr nehmt, ist dagegen vollkommen egal. In Rezepten heißt es gelegentlich, es müsse grobes Meersalz sein. Aber warum? Das Salz löst sich eh auf. Ich nehme das ganz normale Salz, das ich für jeden Tag benutze.
3. Zur Zubereitung: Üblicherweise werden die Zitronen ein-, aber nicht durchgeschnitten, sodass sie am Ende noch zusammenhängen. Das sieht zwar im Glas sehr hübsch aus, ich finde es aber sehr unpraktisch, wenn man sie viertelweise benutzen will und immer eine ganze aus dem Glas fingern muss, um sich ein Stück abzuschneiden. Deshalb schneide ich sie in Viertel.
Ich übergieße die Zitronen ja einfach mit heißem Wasser. Wer sich ganz sicher sein möchte, dass alle Keime tot sind, kann die Zitronen natürlich vor dem Einfüllen kochen, wie Eline es tut. Ich habe das nur einmal versucht, aber ich fand, dass die Zitronenschalen dabei zu weich werden. Deshalb bleibe ich beim Übergießen.
4. Zur Verwendung: Ein Zitronenviertel gibt einem großen Salat schon reichlich Aroma. Wer sich erst einmal herantasten möchte, fängt mit weniger an. Das Entscheidende ist die Zitronenschale; das Fruchtfleisch wird in Rezepten manchmal herausgeschabt, weil davon ehrlich gesagt nicht sehr viel mehr übrig ist als die Fruchthäutchen. Wenn ich die Salzzitronen in Salat verwende, hacke ich aber ohnehin alles klein, da stören dann auch die Häutchen nicht mehr. Man kann Zitronenviertel auch im Ganzen in Fleischgerichten mitschmoren. Denkt nur daran, vor dem Verwenden die Kerne herauszupulen!
So, das war’s. Jetzt bin ich gespannt, wer von euch in die Produktion einsteigt! Habt ihr denn eine Lieblingswürzzutat, auf die ihr immer wieder gerne zurückgreift?
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Eine tolle Anregung, und die Dinger will ich schon immer mal machen! Danke, liebe Sabine!
Super – werde ich gleich (äh, morgen, übermorgen oder dann den Tag) nachmachen. Meine sind nämlich alle, und ja, sie schmecken prima in Taboulé und in leichter Remoulade und zu Fisch mit Couscous und in persischem Spinatsalat……Danke für die Anregung!
@ pimpimella: Dann bin ich gespannt, in zwei bis drei Monaten von dir zu hören, wie sie gelungen sind! ;-)
@ Chawwa: Vielen Dank für die Ergänzungen zur Verwendung. Stimmt – Fisch! Ich stand heute wirklich beim Schreiben auf dem Schlauch, weil mir nicht einfallen wollte, wozu ich die noch mal alles verwende. Ich wusste nur: Sie gehen hier weg wie sonstwas. Kleines Blackout. ;-) Und der persische Spinatsalat klingt spannend. Kriege ich das Rezept?
Die wohnen auch (fast) immer in meinem Kühlschrank. :-) Und, ähm, so exotisch ist das, was du so benutzt doch gar nicht in Zeiten der Globalisierung…
Klar, ich kann alle diese Zutaten problemlos besorgen, Eva, sonst würde ich sie ja auch nicht benutzen. Aber das ist Großstadtluxus, da bin ich mir sicher. Und natürlich auch persönliche Neigung: Ich bekomme ja glänzende Augen, wenn ich von unbekannten Zutaten in Rezepten lese, und will die sofort ausprobieren. Allerdings kenne ich wirklich genügend Leute, auf die solche Sachen in Zutatenlisten abschreckend wirken und die dann eher das Rezept sein lassen als im Supermarkt zu suchen, ob’s die Zutat nicht vielleicht dort schon gibt. Und die will ich wiederum nicht abschrecken. ;-)
Persischer Spinatsalat ist eigentlich mehr eine Gemüsezubereitung, da das Ganze aber kalt gegessen wird, wird es in meinem persönlichen Sprachgebrauch als Salat bezeichnet.
Rezept: Spinat waschen und klein schneiden, eine Zwiebel klein würfeln und zusammen mit Kurkuma goldbraun braten, Spinat dazu und mit möglichst wenig Wasser garen (meist genügt das anhaftende Waschwasser). Anschließend im Sieb abtropfen und abkühlen lassen. Joghurt (oder Joghurt und saure Sahne gemischt, je nach Vorratslage) mit reichlich durchgepresstem Knoblauch verrühren, unter den Spinat mischen, zum Schluss erst salzen (und pfeffern). Bis zum Essen eine Weile kühl stellen. Das Gericht ist sehr verbreitet und gehört zu jeder großen persisch/afghanisch/pakistanischen Speisetafel. Zu den Mengen: Kann ich nichts zu sagen. Ich koche diese Gerichte, die ich früher mal kennengelernt habe, ohne Rezept und nach Gefühl. Das Gericht ist „richtig“, wenn man vom Joghurt nichts mehr sieht, aber die Kurkuma-Zwiebel-Würfelchen den grünen Spinat schön gelb sprenkeln. Außerdem: Aufpassen, der Salat darf nicht suppig sein! Guten Appetit.
Oh, das klingt aber lecker, Chawwa! Hmm, ich habe ohnehin gerade Pläne mit frisch gekauften getrockneten persischen Limetten – klingt so, als würde dieses Spinatrezept perfekt als Beilage zu Lammragout passen! Danke dafür.
Muss auch wieder mal welche machen, und es hängen auch noch ein paar Zitronen an den Bäumchen. Könnte ich also sofort machen. Und übrigens, ich finde sie pur, so wie du sie machst auch am besten.
Oh, selbst ernten können wäre natürlich der Traum! Zumal ich im Sommer generell einen so hohen Zitronenverbrauch habe, dass ich mehrmals pro Woche welche kaufen muss. Da wäre ein eigenes Zitronenbäumchen schon praktisch …
Hallo,
ich habe da mal eine wichtige Frage, wird durch die Beigabe der Zitronenschale nicht jedes Gericht extrem bitter? Ich habe mal ein Tofugericht gekocht, wo Zitronenscheiben drin sein sollten, das war so bitter, dass ich alles wegwerfen musste. Das war ein erheblicher finanzieller Schaden, da es teurer Bio Tofu von Taifun war. Alles war bio und teuer.
Bevor ich also mit Salz-Zitronen koche, würde ich das gerne mal abklären :D
Liebe Grüße
Nidi
Hallo Nidi, nein, extrem bitter wird hier tatsächlich nichts. Natürlich gibt man keine Unmengen Salzzitronen an die Gerichte – die sind ein Würzmittel, keine Hauptzutat. Aber es würde schneller salzig als bitter werden. Eine herbe Note ist natürlich dabei, aber das Einsalzen scheint das Bittere (das ja wesentlich in der weißen, wattigen Schicht unter der Schale liegt) zu reduzieren. Gerichte mit Salzzitronen sind also wirklich deutlich weniger bitter als beispielsweise eine gute englische Orangenmarmelade. Übrigens habe ich gelesen, dass die Empfindlichkeit für Bitteres genetisch vorgegeben ist, insofern bezieht sich meine Einschätzung natürlich auf meinen persönlichen Geschmack (und den von vielen, die bereits bei mir gegessen haben). Vielleicht gehörst Du ja zu den Menschen, die auf Bitteres sehr empfindlich reagieren? Dann würde ich Dir raten, zu Anfang mal eine einzelne Zitrone einzusalzen und beim Verwenden mit ganz kleinen Mengen anzufangen. Bei einer einzelnen Zitrone und etwas Salz halten sich die Kosten ja in überschaubaren Grenzen.
Salzzitrone ist ein MUSS in meiner Küche. Jahrelang habe ich sie ähnlich gemacht wie oben beschrieben, bis ich vor zwei, drei Jahren zu einer andere Zubereitungsart übergegangen bin: Biozitronen vierteln und immer abwechselnd mit Salz (doch ja: Hier bitte grobes Meersalz, weiter unten wird klar, warum) und Lorbeerblättern schichteln, die oberste Schicht muß natürlich eine sälzerne sein. Etwas klopfen und pressen, bis keine Hohlräume vorhanden sind. Dann den Saft einer weiteren Zitrone darübergießen und ganz zum Schluß mit Olivenöl auffüllen. 3 Monate in den Kühlschrank damit. Großartiger Geschmack, deutlich zitronenfrischer und ätherischer als die überbrühte Variante und die Frucht selbst bleibt fester, so daß man im fertigen Gericht ein bißchen was zu kauen hat. Das Salz wird nicht flüssig, oder nur zum kleinen Teil, nimmt aber unendlich viel Zitronengeschmack an, so daß es fast genauso würzt wie die Zitronen selber. Und das Olivenöl erst!!!
Ach ja, letzten Sommer hatte ich mal eine Buddhas-Hand-Zitrone geschenkt bekommen. Wahnsinn, das Ding besteht ja eigentlich nur aus Schale, aber die duftet und schmeckt wie Zitrone und Veilchen und Rose gleichzeitig und das auch noch unglaublich dicht. Einen Teil habe ich frisch verwendet, einen Teil mit Zucker zum Sirup verkocht und den letzten Teil wie oben beschrieben versalzzitront. Suchterzeugend, und dies auf der Stelle!
Wow, vielen Dank für Deine Erfahrungen! Das klingt toll – so werde ich demnächst auch mal eine Portion Salzzitronen machen. Bin schon sehr gespannt! Und um die Buddhas Hand beneide ich Dich … aber dazu muss man vermutlich Zitrusfruchtzüchter kennen, oder?
Nein, ich bekam sie von einem befreundeten vietnamesichen Gastronomen. Wir hatten über die Dinger geredet und er hatte mir erzählt, daß er seit bestimmt 25 Jahren keine mehr in der Hand gehabt hätte und daß dies noch in Vietnam gewesen sei. Und als er kurz darauf bei seinem Lebensmittelgroßhändler (ich bin mir sehr sicher, daß er bei Hamberger in München kauft) eine sah, hat er sie mir mitgebracht. Wer – wie ich – parfumige Geschmäckle liebt, der kriegt von dieser Variante kaum genug.
Was für ein Glücksfall! Mal sehen … bei meinem nächsten Münchenbesuch …
Habe grad erstmal Salzzitronen gemacht :-D muss aber sagen, dass soooooo viel Kapazität für heißes Wasser letztlich in den Gläsern gar nicht war, höchstens für einen Schwapp. Hatte die Zitronen allerdings zuvor mit kochendem Wasser überbrüht, gleicht sich das dadurch wieder aus? Ich hoff jetzt mal, dass die beiden Gläser die 3 Monate überstehen, und berichte dann erneut… bin jedenfalls sehr gespannt! Schöne Ostern! :-D
Danke für die Rückmeldung! Stimmt, wenn man die Zitronen als Viertel ins Glas bringt (nicht stopft), dann bleibt weniger Raum, als wenn sie im Ganzen reinkommen. Aber im Normalfall konserviert ja das Salz. Ich bin gespannt auf Deine Ergebnisse!
Na, ich erst!! :-D
OK: Es ist super! Seit ich das Glas aufgemacht habe (ca. Sonntag), habe ich nichts mehr ohne Salzzitronen gegessen. Nee im Ernst, das Aroma kann man wirklich nicht beschreiben, aber es ist toll! Muss nun gleich mal Nachschub produzieren, der Vorlauf ist ja doch erheblich. Tolle Sache, vielen Dank!
Das freut mich total, dass es bei Dir gut geklappt hat und Dir das Ergebnis gefällt! Ich sag ja: Wer sie einmal probiert hat, möchte nie wieder ohne sein …
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Ich habe mir schon oft Rezepte für Salzzitronen durchgelesen, nachdem diese in irgendeinem Rezept, das mir charmant vorkam, verlangt wurden. Gemacht habe ich sie aber nie, weil ich immer dachte, dann ein Glas voller Zitronen im Kühlschrank rumtrümmern zu haben, das nie leer wird. Weil Du aber so viele tolle Anwendungsfälle genannt hast und damit meine Fantasie geweckt wurde werde ich es jetzt tun! Biozitronen, ich komme! :)
Oh, das freut mich! Dann viel Spaß damit!
hast du schon mal berauscht statt viertelnden direkt fein gewürfelte Zitronen samt, also samt dem Fruchtfleisch mit Salz zu vermengen und zu fermentieren? Der Gedanke dahinter ist , auch kleine Mengen verwenden zu können, zB für einen Salat für nur 2 Personen, denn große Salate die ich gleich mit 1/4 gehackte Zitrone würzen würde, habe ich eigentlich nie.
Der Erstversuch mit Zitronen darf in 4 Wochen aufgemacht und ausprobiert werden *freu* habe also bereits einmal Nachschub produziert, damit keine Versorgungslücken entstehen ;-) und heute mal eben aus Laune das gleiche mit Limetten angestellt. Die mag ich nämlich auch an so manchem Essen gerne. Ich werde berichten! :-D
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Hallo Sabine, auch ich gehöre zu denjenigen, die die Salzzitronen auf deinen Blog geführt haben vor einiger Zeit. Bei dir war es zum ersten Mal so beschrieben, dass keine Fragen offen blieben. Zum Beispiel das mit den zusammenhängenden Enden hatte mich immer irritiert. Gut, dass du das alles so erklärt hast. Mein erstes Glas ist mittlerweile fast leer und ich will jetzt mal die Version von Isaarfischerin probieren. An dich habe ich noch ein paar Fragen:
1. Meine erste Charge hatte leider einen etwas seifigen Geschmack – irgendwelche Ideen, woran das liegen könnte? Es hat den Gerichten eher so einen künstlichen Spüli- oder sogar Klostein-Geschmack gegeben, fand ich. Das war eher abschreckend. Ich habe aber Bio-Zitronen genommen!
2. Vor Verwendung Innenleben auskratzen? Du sagst oben nicht nötig. Ich dachte, vielleicht kommt das Seifrige daher.
3. Habe dann Stephs Methode, Innenleben auszukratzen und es dann pürieren ausprobiert, das seifige blieb. Wenn auch nicht ganz so stark. Was hältst du von diesem Vorgehen des Pürierens? Ich fand es ziemlich clever, aber vielleicht zerstört es auch irgendwas?
Und schließlich noch ein Verwendungstipp von Jamie Oliver: Er legt gerne eine ganze Salzzitrone in den Reistopf beim Kochen und zerdrückt diese dann nach dem Kochen in den Reis. Ergibt einen schönen Zitronenreis, allerdings bei mir eben auch, du ahnst es, seifig. :(
Liebe Grüße, Schlumpf
Hallo Schlumpf, erst mal: freut mich, dass dich das Rezept hierher gefuehrt hat! Es ist natuerlich etwas schwierig, eine Geschmacksferndiagnose zu machen. Salzzitronen haben schon einen etwas speziellen Geschmack; den muss man moegen. Vielleicht ist es das, was Du als seifig empfindest? (So was ist ja mitunter sogar eine genetische Disposition; dass manchen Leuten Koriander seifig schmeckt, ist auch so was.) Kurz gesagt: Ich hatte noch nie „Klostein-Aroma“ bei meinen Salzzitronen und weiß daher auch nicht so recht, was dagegen zu tun ist.
Zu den anderen Punkten: Pürieren ist eine praktische Idee! Dass dabei irgendwas verloren geht, glaube ich nicht. Halt bloß die Möglichkeit, auch mal Streifen zu verwenden, zum Beispiel im Salat. Und ich verwende meistens auch das Fruchtfleisch, selbst wenn das nicht ganz der reinen Lehre entspricht. Das wird so weich (oder eher gallertartig), dass es nicht stört. Also: mich nicht. Und Eigengeschmack hat es auch nicht mehr; daher kann also das Seifige nicht kommen.
Ja schau! Und schon wieder hat jemand deine Salzzitronen gefunden und ist fest entschlossen, diese nachzumachen! Salzzitronendip und -dressing hab ich schon ausgedruckt.
Gläser stehn bereit ;-)
LG
Reni
Fein! Viel Erfolg – und viel Spaß mit den ersten eigenen Salzzitronen!
Ja, stimmt wirklich. Ich bin auch über die Suche nach einem Salzzitronen-Rezept und den passenden Verwendungsmöglichkeiten hier bei dir gelandet. Und natürlich werde ich das auch sofort ausprobieren. Also, wahrscheinlich morgen. Ich muss erst noch die Zitronen einkaufen morgen.
Und vielleicht noch ein schönes Glas, damit ich auch welche verschenken kann.
Ich werde jedenfalls berichten, sobald ich das Ergebnis gekostet habe.
Vielen Dank für die tollen Anregungen und viele Grüße – Babette
Viel Spaß damit!
hallo sabine, ich habe im juni überall nach salzzitronen gesucht und dann schließlich nach deiner anleitung selbst welche eingelegt. jetzt sind 3 monate vergangen und ich habe sie m
it hähnchen geschmort. Köstlich und kein vergleich mit frischen zitronen! danke für das rezept! sabine
Hallo Sabine ;-) Das freut mich wirklich, dass es gut geklappt hat – vielen Dank für die Rückmeldung! Der Geschmack von Salzzitronen ist ganz besonders, das finde ich auch.
So…habe heute nach deinem“so was von nicht rezept“ die Salzzitronen eingelegt…2-3 Monate warten…bin mega gespannt aufs ergebnis. ..habe nämlich die tage eine tajine bekommen …oder kann man die Zitronen schon eher verwenden??
Ach, wie schön! Also, sechs Wochen würde ich allermindestens warten. Dann kannst Du das Glas ja schon mal öffnen und dran schnuppern. Der Geruch sollte sich verändert haben; nicht mehr einfach zitronig, sondern irgendwie … besonders. Falls das noch nicht der Fall ist, stell das offene Glas einfach in den Kühlschrank und warte noch ein bisschen.
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hallo sabine,
ich habe die salzzitronen so gemacht, wie beschrieben. und dann das maleur. ich wollte sie benutzen und sah mit grosser enttäuschung, dass sich auf den zitronen schwarzer schimmel gebildet hatte. was habe ich falsch gemacht? ich werde mich aber nicht entmutigen lassen und ein neues glas ansetzen. wäre doch gelacht, wenn ich das nicht schaffen würde. gasz liebe grüsse.
Oh, wie schade! Hmm, manchmal weiß man einfach nicht, was für aggressive Schimmelsporen sich auf der Schale herumtreiben. Wenn Du sichergehen willst, dass es nächstes Mal nicht wieder passiert, dann verwende etwas mehr Salz. Ich drücke die Daumen, dass es dann klappt!
Hallo Sabine, ich habe gerade deine Seite gefunden und möchte dir meine Erfahrungen mit Salzzitronen mitteilen. Ich hatte mir im Internet ein Rezept gesucht, die Zitronen dann aber in Viertel geschnitten, weil ich alles andere unpraktisch fand. Dann habe ich mich mehr oder weniger an das Rezept gehalten. Da mir der Sud aber viel zu salzig und sauer war, habe ich nach Geschmack braunen Zucker zugefügt, ca 2 EL. Der hat sich inzwischen aufgelöst nachdem ca 4 Monate vergangen sind. Der Sud ist syrupartig und lässt sich vielseitig verwenden. Ab und zu fische ich mir ein Stück Zitrone einfach zum So-Essen heraus, ich liebe sie, vor allem die Schalen. Ganz klein geschnitten verfeinere ich damit auch mein Couscous oder den Bulgursalat. Ich denke, man braucht da kein spezielles Rezept, Bauchgefühl ist hilfreich. Liebe Grüßr, Lena
Jetzt bin ich neugierig, was kochst/machst du mit dem Sud?
Den Sud verwende ich regelmäßig z. B. in Dips mit Salzzitronen. Oder einfach für Salatdressings.
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Hallo Sabine,
toll, dass ich dieses Rezept bei Dir gefunden habe. Ich fahre in einer Woche wieder in den Süden. Unsere Vermieterin hat Orangen und Zitronenbäume und die Zitronen verkommen dort, weil sie die nicht alle verarbeiten können. Da habe ich jetzt ein schönes Mitbringrezept, um den Zitronenüberschuss zu verwerten.
Nun zu Deiner Frage: Ich habe immer ein wenig eingelegten Meerrettich im Kühlschrank und mache davon Aufstrich mit Roter Bete, zum Senf dazu oder auch zu anderen Aufstrichen. Das ist der Hammer, weil wie Du schon zu den Zitronen gesagt hast, fermentiert ist nicht roh und der Geschmack wird, wieso auch immer, mit der Zeit immer besser.
Grüße von der Ostseeküste!
Dankeschön! Ich mache mich morgen gleich an die Produktion, denn es gäbe Gerichte bei uns, wo das sehr gut passen könnte. Wir essen unsere eigenen Ziegen und Ziegenfleisch lechzt geradezu nach solch einer Zubereitung! Gruß Marion
Super. Werde ich auch mal machen. Habe in Marrakech Zitronen-Hähnchen Tajine gegessen und war begeistert.
Spontan ist mir grade eingefallen, dass es bestimmt auch gut mit Orangen funktionieren müsste.
Vielleicht sogar kombiniert mit den Zitronen…
Ich habe mal Orangenschalen eingesalzen (ohne Fruchtfleisch). Das hat funktioniert, aber es gab keine so erstaunliche Aromaveränderung. Ich habe aber inzwischen auch von eingesalzenen Grapefruits gelesen. Insofern würde ich sagen: ausprobieren!
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Da mein Zitronenbaum auf der Terrasse viele Früchte hatte, die ich nicht so verbrauchen konnte, habe ich heute das Rezept der Salzzitronen ausprobiert. Allerdings bekam ich in die Marmeladengläser nur jeweils eine Zitrone geviertelt rein, habe deshalb zwei Gläser mit kleinerer Stückelung gefüllt. Dann passten eineinhalb Zitronen rein. Auf das Ergebnis bin ich gespannt.
Ein kleiner Tipp:
Gläser für Marmeladen, Einkochen usw. stelle ich für kurze Zeit bei gut 100 Grad in den Backofen. So bin ich sicher, dass sie keimfrei sind. Hat bisher immer gut geklappt.
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Mit Salz zu konservieren ist eigentlich nicht neu, heißt doch in Schwaben Marmelade „Gsälz“. Hier haben wir also Zitronen als Gsälz. Grüße aus dem wilden Süden…
Bei mir hat sich bei den beiden letzten Versuchen nach einigen Wochen Schimmel bzw. so eine gallertartige Masse oben abgesetzt. auch roch der Inhalt verschimmelt. Wie kann so etwas geschehen?
Ich hatte nach einem anderen Rezept aber auch noch einige EL Öl und Zimtstangen und Loorbeerblätter aus dem Garten beigefügt
Die gallertartige Masse ist nicht schlimm, die bildet sich im Lauf der Zeit ganz natürlich. Schimmel dagegen ist natürlich blöd. Kann es sein, dass Lorbeerblätter oder Zimtstange oben aus der Flüssigkeit rausgeguckt haben? Alles, was nicht von Flüssigkeit bedeckt ist, kann von Schimmel befallen werden. Es kann natürlich auch sein, dass der Salzgehalt zu gering war. Ich würde es einfach noch mal mit etwas mehr Salz probieren.
Hallo, ist auch eine meiner Lieblingszutaten. Ich nehme zum Einlegen immer einen alten Heringstopf aus Keramik, da passen drei Stück rein. Die Idee, vor dem Einlegen die Früchte zu vierteln, finde ich klasse, kann man dann einfacher rausnehmen. Ich spare mir aber das kochende Wasser, presse einfach zwei bis drei Zitronen extra aus und fülle dann mit Salz und Zitronensaft den Topf auf. An dieses Salz-Säure-Gemisch haben sich bisher noch keine Keime herangetraut….
Ja, ich glaube auch inzwischen, dass das mit dem kochenden Wasser eigentlich überflüssig ist. Demnächst lege ich wieder welche ein, dann probiere ich es ohne.
Hallo , guten Tag , ich möchte meine gehackten Biozitronen schon in einer Woche zu Gemüse im Ofen benutzen. Geht das?Ich habe sie eben ,kleingehackt in ein Glas (mit Salz und Saft )verstaut. Muß ich 2/3Monate warten? Bitte nicht.
Herzl Gruß
Andrea
Hallo Andrea, natürlich kann man sie schon benutzen. Allerdings werden sie in einer Woche wohl noch keine Salzzitronen sein (in dem Sinne, dass sich geschmacklich schon etwas getan hat), sondern einfach gesalzene Zitronen. Aber das schmeckt ja auch. Viel Erfolg!
diese Salzzitronen nach einem Rezept von Thomas Keller brauchen nur 3 Tage und schmecken fantastisch, ich hab die hier gefunden:
https://www.sonachgefuehl.de/eingelegte-zitronen-schnell-gemacht/
gerade gestern habe ich Spaghetti al Limone nach deren Rezept gemacht, sehr,sehr lecker
Ich importiere selber eingelegte Zitronen aus Marokko und muss trotzdem sagen, dass das eine tolle Methode ist, in kurzer Zeit Top Salzzitronen zu bekommen
Hallo,
bin durch Zufall auf die Seite gestoßen und wollte kurz meinen
Senf dazu geben, speziell zum Thema Brotaufstrich.
Salzzitronenmarmelade heißt das Zauberwort:
250g Bio Salzzitronen, möglichst klein geschnitten
125g frische Bio Zitronenfilets (ohne Haut) ebenfalls klein geschnitten
125g Gelierzucker 1:3
alles in einen Topf, langsam unter rühren aufkochen, dann 3 min
sprudelnd kochen. Danach in sterile Twist Off Gläser abfüllen und
für 15min auf den Deckel stellen.
Kleiner Tip, macht deutlich mehr als 250g Salzzitronen, das Zeug macht
süchtig!!!! Die Mengen entsprechend anpassen, 500g Salzzitronen, 250 frische,
250g Gelierzucker usw.
Ich kenne Leute die löffeln es pur, auf kräftigem Brot ist es fein und zu geräuchertem Lachs göttlich.
Viel Spaß
Wow, das klingt ja mal toll! Danke für das Rezept!
Hallo. Das klingt ja lecker, danke fürs Teilen!
Wo bitte finde ich denn das Rezept vom sommerlichen Salat mit Kichererbsen, den du am Anfang des Beitrags beschreibst ?
Liebe Grüße
Den habe ich leider nie verbloggt und inzwischen längst vergessen, wie ich den gemacht habe. Aber vielleicht könnte ich was Ähnliches noch mal in Angriff nehmen …
Moin, ich habe die Zitronen (3+1) heute das erste Mal angesetzt und bin schon sehr gespannt, wie es schmecken wird. =:-) liebe Grüße von den Elbinseln. Gesche
So eine tolle Idee! Und die Kommentare zu lesen, zahlt sich auch immer wieder aus – großartige Rezepte und Ideen, danke euch!
Ich hatte gestern zufällig von Salzzitronen gehört und sofort Bio-Zitronen gekauft. Jetzt werd ich mal verschiedene Einlegemethoden probieren :-)
Bei allen Rezepten presst man mind. eine Zitrone aus, ich werde diese Zitronenschale(n) dann nicht wegwerfen sondern in gutes Olivenöl einlegen (ohne das Weisse). So gibt es auch gleich Zitronenöl ;-)
Liebe Grüße
Marion
Viel Erfolg!
Tolles Rezept das ich gleich ausprobieren werde, da zur Zeit wohl eine Biozitronenschwemme herrscht.
An Gläsern nehme ich am liebsten die Bügelgläser von Weck: Die kann man ohne den Gummi bei 150 Grad im Backofen sterilisieren, während man den Gummi auskocht.
Ich habe mich gefreut den „Tempeh“ Link zu Beginn des Beitrags zu finden, der führt aber leider zu Kohlrabisuppe.
Wäre lieb wenn du das korrigieren würdest, weil ich Tempeh mag und gespannt bin, was Du damit anfängst.
Danke für den Tipp mit den Gläsern! Das stimmt, normale Schraubdeckelgläser haben das Problem, dass die Metalldeckel von der aggressiven Mischung aus Salz und Säure angegriffen werden.
Der Kohlrabisuppenlink ist schon richtig – die Kohlrabisuppe hat eine Tempeh-Einlage. :-) Simpel, aber gut.
Danke für die schnelle Rückmeldung.
Die Weckgläser haben noch einen Riesenvorteil: Sie könne nicht explodieren, falls die Gärung zu heftig werden sollte:
Durch den Gummiring kann der Überdruck – genau wie beim Dampfdrucktopf entweichen, bevor das Glas zerbirst.
Hier ein Link, der das sehr schön erklärt:
https://www.wildefermente.de/der-erklaerbaer-buegelglas/
Und herzlichen Dank für Deine toll gemachte Seite.
Im Lockdown habe ich übrigens auch angefangen Brot ohne kneten zu backen.
Backen tue ich in einer 26cm Cocotte von Le Staub. Das sind 4 kg Gusseisen und das Ergebnis ist fantastisch: 30 Minuten bei 230 Grad, damit das Brot schön aufgeht und nicht austrocknet, dann 30 Minuten ohne Deckel für die schöne Kruste.
um der Debatte um „mit was soll man die Salzzitronen übergießen?“ eine unberufene Meinung hinzuzufügen: mit nichts! Nach einem französischen Rezept (https://www.franceculture.fr/emissions/les-mitonnages-de-jacky/citron-le-bon-zeste) werden die Zitronen vertikal geviertelt, aber tatsächlich so, dass sie unten unbedingt zusammenhängend bleiben. Dann werden sie mit einer Mischung aus 10 Teilen grobem Salz und einem Teil Zucker großzügig gestopft (bspw. 200 g Salz und 20 g Zucker auf 8 Zitronen) und in ein sauberes, dicht verschließbares Glas gesteckt. Das kommt in den Kühlschrank und wird alle 14 Tage gewendet. Drei Monate ziehen lassen. Ich habe das mit den Winterzitronen von meinem Baum gemacht, die wegen der Kälte irgendwie notreif sind und zwar gutes Schalenaroma aber fast keinen Saft haben. Das Glas ist höchstens zu einem Drittel mit Saft – den das Salz aus den Zitronen gezogen hat – gefüllt, aber nach nun zwei Monaten sehen die Zitronen nach wie vor makellos aus, kein Schimmel, ich bin gespannt.
Habt ihr schon selbst gemachte Kräuterbutter (Knoblauch, Thymian, Majoran, Petersilie, Rosmarin, Pfeffer und Salz, etwas Curry und Paprika) mit feinsfehackter Salzzitonenschale probiert? Schmeckt zu Steaks aber auch auf frischem oder getoasteten Brot. Grüße aus Namibia