Fernweh-Fortsetzung: Kartoffel-Blumenkohl-Curry

In dem persisch-orientalischen Kochbuch Persiana* dankt Autorin Sabrina Ghayour den beteiligten Foodstylisten und Fotografen, „who made all the brown stuff look pretty“ – „die es geschafft haben, dass das ganze braune Zeug hübsch aussieht“. Warum mir das gerade einfällt? Och … nur so.

Blumenkohl-Kartoffel-Curry mit Erbsen

Aber hübsch oder nicht, ich hatte euch noch das dritte Rezept zu meinem kleinen indischen Fernweh-Thali versprochen: das Blumenkohl-Kartoffel-Curry. Und da es im Moment hier im Blog eh größere Textmengen zu lesen gibt, mach ich’s kurz. Ist ja auch ein schlichtes – aber verdientermaßen sehr beliebtes! – Gericht. Das Rezept stammt wieder aus Harir Khobor. What’s Cooking in Bengal von Gini Sen. Was ich daran besonders schön fand, war, dass der Blumenkohl noch vor den Gewürzen ordentlich angebraten wird. Das macht ihn zwar, nun ja: braun, schmeckt aber sehr gut.

Spinat-Daal, Tomaten-Raita und Blumenkohlcurry

Fast überall in Indien (und auf den Speisekarten indischer Restaurants) findet sich das Gericht als Aloo Gobi; der bengalische Name lautet offenbar Phulkopir Daalna. Die Rezepte für Tomaten-Raita und Spinat-Dhal findet ihr in dem Fernweh-Artikel.

Kartoffel-Blumenkohl-Curry (Phulkopir Daalna)
Quelle: 
Zubereitungszeit: 
Garzeit: 
Zeitbedarf gesamt: 
Portionen: 4
 
Zutaten
  • 1 Blumenkohl (ca. 800 g)
  • 350 g Kartoffeln (festkochende oder vorwiegend festkochende Sorte)
  • 1 zwetschgengroßes Stück frischer Ingwer (ca. 15 g)
  • 4 EL Senföl (aus dem Asienladen)
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen (Cumin)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 grüne Kardamomkapseln
  • 4 Gewürznelken
  • 1 Stück Zimtstange, ca. 5 cm lang (bei mir: Cassia-Zimt)
  • 1½ TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
  • 1½ TL gemahlener Koriander
  • ¼ TL gemahlene Chili (Cayennepfeffer)
  • 1 TL gemahlene Kurkuma
  • 150 g Erbsen (TK)
  • Salz
  • 1 EL Ghee (Butterschmalz, Bio- oder Asienladen)
  • 1 TL Garam Masala (Gewürzmischung, Asienladen)
Anleitung
  1. Den Blumenkohl waschen und in Röschen teilen. Den Strunk falls nötig schälen und würfeln. Die Kartoffeln schälen, längs vierteln und quer halbieren. Den Ingwer schälen, würfeln und im Mörser zu einer Paste zerstoßen.
  2. EL Senföl in einer weiten Pfanne mit hohem Rand (oder im Wok) erhitzen und die Kartoffelstücke darin in 5 Minuten bei hoher Hitze rundum leicht anbräunen. Die Kartoffelstücke auf einen Teller umfüllen. 1 weiteren EL Senföl erhitzen und darin den Blumenkohl (falls nötig in zwei Portionen) ebenfalls in 5 Minuten anbraten, sodass er braune Stellen bekommt. Herausnehmen und beiseitestellen.
  3. Die übrigen 2 EL Senföl in der Pfanne oder dem Wok erhitzen und Cuminsamen, Lorbeerblätter, Kardamom, Nelken und Zimtstange darin 1 Minute bei mittlerer Hitze anbraten. Die gemahlenen Gewürze (bis auf das Garam Masala) und die Ingwerpaste mit 1 EL Wasser zugeben und alles 1 weitere Minute unter Rühren braten.
  4. Den Blumenkohl, die Kartoffeln und die gefrorenen Erbsen in die Pfanne geben, gründlich mit den Gewürzen vermischen und kurz mitbraten. Das Gemüse salzen, 250 Milliliter Wasser angießen, alles aufkochen und mit aufgelegtem Deckel bei mittlerer Hitze 7–10 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln gar sind.
  5. In einem Pfännchen in der Zwischenzeit das Ghee schmelzen. Das Curry mit Salz abschmecken, vor dem Servieren mit Ghee beträufeln und mit Garam Masala bestreuen.

 

3 Gedanken zu “Fernweh-Fortsetzung: Kartoffel-Blumenkohl-Curry

  1. Andrea Strasser

    Hello und vielen herzlichen Dank für dieses tolle Rezept. Wir haben es gestern nachgekocht (nur das besondere Öl hatten wir leider nicht und haben stattdessen Ghee genommen…).

    Es war einfach super mega unbeschreiblich lecker!!! Und das obwohl wir Blumenkohl nicht so doll mögen eigentlich aber wegen der Abwechslung immer wieder einkaufen… Meistens bekam ihn dann immer doch unsere Hündin weil wir nie richtig Lust darauf hatten ? In Zukunft werden wir ihn jetzt aber selbst essen ?

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