Erinnerungen mit Reis: Qabili Palau

Seit Wochen denke ich über kulinarische Kindheitserinnerungen nach. Mal wieder, muss man sagen: Schließlich habe ich mir zu dem Thema mit Anne-Katrin Weber zusammen schon mal eine Menge Gedanken gemacht, denn genau darum ging es ja in unseren Büchern Küchenschätze* und Backschätze*.

Als ich daher sah, dass Sandra vom Blog From Snuggs Kitchen etwas über die Gerichte und Geschichten unserer Kindheit wissen wollte, war klar: Da muss ich mitmachen, das ist ja mein Thema!

 

Kindheitserinnerungen

Tja, und dann saß ich da und konnte mich nicht für ein Kindheitsgericht entscheiden. Vielleicht weil ich über viele eben schon geschrieben habe. Oder weil manche Familienrezepte vielleicht ein bisschen … speziell sind. Oder nicht hübsch aussehen. Oder …

Unser Urlaub kam, ich grübelte noch immer, und dann nahm mir der Zufall die Entscheidung ab. Denn in Graz stolperte ich über dieses Schild:

Imbissschild Pizza Döner Qabili Palau

Im ersten Moment musste ich lachen, denn die Zusammenstellung wirkte für mich total absurd. Qabili Palau, das afghanische Festtags- und Nationalgericht, in einem Atemzug mit Pizza und Döner zu nennen, finde ich ähnlich passend wie an der Pommesbude Champagner in Pappbechern auszuschenken.

Aber dann dachte ich: Qabili Palau … eigentlich ist das eines der wichtigsten Gerichte meiner Kindheit gewesen. Zu Festtagen stand es bei uns manchmal auf dem Tisch: ein großer Berg gewürzduftender Reis, unter dem sich Lammfleisch versteckte; das Ganze geschmückt von leuchtenden Möhrenstreifchen, Rosinen und Mandeln.

Als Kind fand ich das toll – nicht nur, weil es lecker und aufregend anders schmeckte als alles, was wir sonst so zu Hause aßen. Nein, auch deshalb, weil es so etwas bei niemand anders gab, den ich kannte. Ich hatte eben eine besondere Mutter, die ein so exotisches Gericht kochen konnte. Überhaupt waren meine Eltern beide besonders, weil sie vor meiner Geburt über zwei Jahre in einem fernen Land namens Afghanistan gelebt hatten – was für ein Abenteuer! Und natürlich fühlte ich mich als Kind solcher Eltern stolz und selbst auch ein bisschen besonders. Und dieses Gefühl ist für mich mit Qabili Palau verknüpft.

In Graz fasste ich also den Entschluss, für das Kindheitserinnerungen-Event Qabili Palau zu kochen (allerdings mit einem Anflug von schlechtem Gewissen, weil doch gar kein Festtag war). Ich bat meine Mutter um das Rezept und ließ mich außerdem im Internet anregen (unter anderem von diesem und diesem Rezept). Und dann fing ich an zu kochen.

Möhrenstreifen Rosinen Mandeln für Qabili Palau

Als ich zwei Stunden später (ich sag ja, es ist ein Festtagsgericht) die erste Gabel Reis und Lamm probierte, dachte ich: Das schmeckt genau wie in meiner Erinnerung. Und dann ging es mir ein bisschen wie Proust mit seiner Madeleine, nur vielleicht literarisch ein bisschen weniger wertvoll: Auf einmal stiegen nämlich ganz viele Erinnerungen hoch.

An den tiefroten afghanischen Teppich in unserem Wohnzimmer mit seinem ganz speziellen Geruch aus Wolle und Staub. An den bestickten Hirtenmantel aus Filz, der an der Wand hing und mir manchmal einen Schrecken einjagte, wenn ich im Dunkeln daran vorbeiging, weil er dann wie ein breitschultriger Riese wirkte. An das Messinggefäß mit den geheimnisvollen Zeichen darauf, von denen meine Eltern sagten, das sei kufische Schrift.

Ich dachte an die Dias meines Vaters, die er manchmal Gästen zeigte: das von dem kleinen Mädchen Sedika mit dem ins Haar geknoteten Amulett, das gegen störrisches Benehmen helfen sollte (und das man sonst bei Eseln verwendete). Das von den sandfarbenen, endlosen Bergen und der Fata Morgana einer Herde. Die von blau gekachelten Moscheen und den noch unzerstörten Buddhas von Bamian.

Aber natürlich musste ich vor allem an die Geschichten denken, die meine Eltern von einem Land erzählten, in dem es damals noch einen König gab, wie im Märchen. Und genauso märchenhaft kam mir alles vor, was ich hörte: In Afghanistan gab es Brot, das man nicht in Scheiben schnitt und mit Wurst und Käse belegte – nein, es war ganz flach und wurde in einem in den Boden eingelassenen Ofen gebacken, wo der Bäcker es einfach an die Ofenwand klatschte.

In Afghanistan gab es Flüsse, die man nicht auf einer Brücke, sondern an einer Furt überquerte, und wenn der Fluss zu viel Wasser führte, dann kam man eben nicht rüber. In Afghanistan wusch man Teppiche am Fluss, reparierte Porzellanteekannen mit Draht und aß Kabab-Spießchen, auf denen außer Fleischstückchen auch Fettbrocken vom Schwanz der Fettschwanzhammel steckten. Und dann gab es noch die Hippiemädchen, die auf dem Weg nach Indien in Kabul hängen geblieben waren, keine BHs unter ihren Flatterkleidern trugen und den Händlern auf dem Basar daher großzügige Einblicke gewährten, wenn sie sich über Obst und Gemüse beugten. (Was mich als Kind zum Kichern reizte.)

Das Afghanistan meiner Kindheit war eine exotische heile Welt. Und auch wenn es dort zur Zeit des Aufenthalts meiner Eltern (1969 bis 1971) tatsächlich noch vergleichsweise friedlich zuging, ist das Bild natürlich doppelt verzerrt: Es ist der Blick eines Kindes auf die Erfahrungen von Menschen, die als privilegierte Ausländer in der Hauptstadt lebten und als beruflichen und sozialen Anknüpfungspunkt die Uni Kabul hatten.

Lange her, weit weg, viel passiert. Trotzdem kommt es mir, wenn ich Nachrichten sehe oder Zeitung lese, manchmal so vor, als müsste man nur den Staub und die Trümmer und die Waffen auf den heutigen Afghanistan-Bildern beiseite wischen, und es käme wieder die bunte Märchenwelt zum Vorschein, die für mich als Kind mit dem Namen Afghanistan verknüpft war – und die mir so deutlich vor Augen steht, seit ich letztes Wochenende zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder Qabili Palau gegessen habe.

Qabili Palau

 

Qabili Palau
Quelle: 
Zubereitungszeit: 
Garzeit: 
Zeitbedarf gesamt: 
Portionen: 6–8
 
Zutaten
  • 600 g Lammfleisch (Schulter oder Keule, den Knochen möglichst zerkleinern und mitgeben lassen, siehe Tipp)
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 7 EL neutral schmeckendes Pflanzenöl
  • Salz
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
  • 1 TL gemahlener Kardamom
  • ½ TL gemahlener Zimt
  • ½ TL frisch geschroteter oder gemörserter schwarzer Pfeffer
  • 500 g Basmatireis
  • 400 g Möhren
  • 50 g Mandelstifte
  • 50 g Rosinen
Anleitung
  1. Das Lammfleisch von Fett und Sehnen befreien und in gulaschgroße (ca. 5 cm große) Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. 4 EL Öl in einem sehr weiten Topf oder einer hochwandigen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln darin bei kleiner bis mittlerer Hitze anschwitzen, bis sie hellbraun werden. Das dauert 10–15 Minuten.
  2. Die Hälfte des Fleischs zu den Zwiebeln geben und bei mittlerer Hitze rundherum braun anbraten. Das Fleisch auf einen Teller füllen und die zweite Hälfte Fleisch ebenso anbraten. Die erste Fleischportion wieder mit in die Pfanne geben. (Kommt die gesamte Fleischmenge auf einmal in die Pfanne, dann sinkt die Hitze so stark und wird so viel Flüssigkeit auf einmal abgegeben, dass das Fleisch nicht vernünftig bräunt.)
  3. Das Fleisch mit 2 TL Salz und den Gewürzen bestreuen und unter Wenden weiterbraten, bis die Gewürze anfangen zu duften. Nun 500 ml Wasser (oder Brühe, siehe Tipp) angießen, alles aufkochen und mit aufgelegtem Deckel ca. 30 Minuten bei kleinster Hitze köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist. Zwischendurch den Sud abschmecken und gegebenenfalls nachsalzen.
  4. Das fertige Fleisch mit einer Schaumkelle aus dem Sud heben und abgedeckt beiseitestellen. Den Sud mit Wasser auf 1 Liter auffüllen. Den Backofen auf 150° C vorheizen. Einen Bräter mit Deckel bereitstellen.
  5. Den Reis in einen Topf geben, mit dem verlängerten Sud aufgießen, salzen und aufkochen. Die Hitze herunterstellen und den Reis bei kleinster Hitze im geschlossenen Topf in 10 Minuten knapp gar kochen. Dabei zwischendurch nicht umrühren und am besten auch den Deckel nicht abnehmen.
  6. Das Fleisch in den Bräter geben, den fertigen Reis darüberhäufen und alles 30 Minuten mit aufgelegtem Deckel im Backofen fertig garen.
  7. In der Zwischenzeit die Möhren putzen, schälen und in streichholzdünne Streifchen schneiden oder hobeln. In einer Pfanne ohne Fett die Mandelstifte hellbraun anrösten und in ein Schälchen umfüllen. 3 EL Öl in die Pfanne geben und darin die Möhrenstreifen in 3 Minuten weich dünsten. Die Rosinen dazugeben und 1 Minute mitdünsten. Beides zugedeckt beiseitestellen.
  8. Sobald alles fertig ist, die Fleischstückchen aus dem Reis fischen und auf eine Platte geben. Den Reis kegelförmig darüberhäufen und die Möhrenmischung sowie die Mandelstifte auf der Reisoberfläche verteilen. Den Qabili Palau sofort servieren. Bei uns gab es dazu einfach Blattsalat, weil ich es so von früher kannte. Aber natürlich passt auch ein Salat aus Tomate, Gurke und Zwiebel oder gedünstetes Gemüse.
Anmerkungen
Tipp: Wer die Lammknochen vom Metzger mitgenommen hat, kann daraus nebenher eine schnelle Brühe kochen und die statt Wasser zum Fleischkochen verwenden. Das gibt dem Reis nachher noch mehr Aroma. Dazu einfach noch vor der Fleischvorbereitung die Knochen in einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, aufkochen und bei kleinster Hitze köcheln lassen. Kleine Fleischfitzel und Sehnen, die beim Fleischparieren anfallen, können einfach nach und nach mit in den Topf geworfen werden. Sobald die Brühe zum Fleischaufgießen gebraucht wird, die Flüssigkeit durch ein feines Sieb gießen und verwenden. Sie durch ein Tuch abzuseihen ist hier wirklich nicht nötig.
Ach ja, wer die Fleischmenge zu gering findet, kann sie natürlich erhöhen. Aber das Wichtigste an dem Gericht ist wirklich der Reis.

Noch ein Wort zum Namen des Gerichts: Als Kind dachte ich natürlich, es hieße „Kabuli Palau“, weil es aus Kabul kommt. Meine Mutter erklärte mir allerdings, mit Kabul hätte das nichts zu tun, Qabili Palau bedeute „schöner/kostbarer Reis“. Den Anfangslaut sprachen meine Eltern als tief hinten am Gaumen gebildetes K aus (mindestens so weit hinten, wie das K im Wort „Kuh“ im Gegensatz zum Wort „Kirche“ gebildet wird), das A irgendwo zwischen A und einem offenen O wie in „Koch“.

Bei meiner Recherche habe ich allerdings auch die Deutung gefunden, die Kabuler Oberschicht hätte das Gericht erfunden, und es sei erst nachträglich von „Kabuli“ in „Qabili“ umbenannt worden.

Nun ja, und Schreibweisen gibt es ohnehin unzählige, je nachdem, wer den Namen nach welchen Prinzipien aus der arabischen Schrift transkribiert: Neben Qabili Palau und Kabuli Palau sind mir Qaubili Palau, Qabuli Pulao, Kabili Pilaw, Kabuli Palaw begegnet. Das kann man dann beliebig durchkombinieren.

***

Seid ihr noch da? Einen Glückwunsch an alle, die es bis hier geschafft haben, und danke für eure Geduld! Wenn Erinnerungen einmal anfangen zu fließen … Wie ist das denn bei euch: Gibt es ein Gericht, das bei euch Kindheitserinnerungen weckt?

42 Gedanken zu “Erinnerungen mit Reis: Qabili Palau

  1. Susanne

    Ich habe es bis hierher geschafft, und zwar mit großem Vergnügen. Ich habe keine Ahnung warum, aber Afghanistan gehört zu meinen Sehsuchtsländern…..auch wenn ich keine Ahnung habe, wie das so kam.

  2. Friederike

    natürlich bin ich noch da und ich habe deinen interessanten Bericht sehr genossen!
    Herr W. war vor ca. 2 Jahren in Afghanistan ganz im Norden von Tajikistan her und nur ein paar Tage, dort ist das Leben noch besser und sicherer als im übrigen Land. Er sagt, das Essen war immer sehr gut, und dein Gericht gefällt mir auch gut. Ich mag das gern, wenn man Reis im selben Sud oder Suppe kocht, aus dem das Fleisch kommt.
    lg

  3. ninive

    Ein Schulfreund meines Vaters war als Lehrer – mit Familie- einige Jahre in Kabul- ich erinnere mich noch gut an die besonderen Möbel die sie von dort mitgebracht hatten. Und dein Essen- gerne komme ich an einem Fest-Tag vorbei…

  4. Barbara

    Mmmmhhhh, das liest sich köstlich – das kommt ganz flott auf die Nachkoch-Liste!
    (Ich weiß jetzt übrigens auch endlich, was ich für Sandras Event kochen will – ich konnte mich auch so überhaupt nicht entscheiden. Am Wochenende wird’s verbloggt, kurz vor Toresschluss.)

  5. Markus

    Hallo Sabine, gefällt mir sehr gut, Dein Blog – ich finde die Kombination aus gut geschriebenen Texten & interessanten, persönlichen Geschichten toll. Ich freue mich aufs Mitlesen.

    Viele Grüße, Markus

  6. Die Küchenschabe

    mit Vergnügen zu Ende gelesen. Ich täte so gerne „dein“ Afghanistan besuchen, genauso wie ich viel lieber Persien als Iran sage. Denn Persien klingt nach Rosen, Prinzessinnen, feinem Gebäck und Märchen. Wonach Iran klingt wissen wir eh. Auch Afghanistan hat für mich leider keinen sehnsuchtsvollen Klang mehr, ich tät mich derzeit ja kaum aus Europa raus trauen … :-(

  7. Sandra Gu

    Vielen Dank für den Ausflug in eine andere Welt. Ich kann mir das sehr gut vorstellen, wie man als Kind von alle dem beeindruckt ist und freue mich sehr, dass Du uns hast daran teilhaben lassen!

    Ein wunderschöner Beitrag zum Event – vielen lieben Dank ❥.

    1. Sabine Schlimm Artikel Autor

      Klar, man kann natürlich auch richtig Brühe kochen mit Knochenrösten und Suppengrün und allem Drum und Dran. Aber bei 2 Stunden Zubereitungszeit überlege ich mir jeden zusätzlichen Arbeitsschritt. Hier war’s einfach nur Resteverwertung, die ohne Aufwand nebenher lief.

  8. Andrea

    Das ist ja der Knaller, dieses Rezept hier zu finden!!! Vielen, vielen Dank dafür – ich werde es umgehend ausprobieren. Ich lebe in Freiburg/Breisgau und hier gab es vor Jahren einen Stand mit hervorragendem afghanischen Essen in unserer „Markthalle“. Den Stand gibt es seit der Renovierung und Neueröffnung LEIDER nicht mehr und im Internet habe ich zum Thema afghanisches Essen leider nicht allzu viel gefunden. Dabei gibt es so köstliche Gerichte! Solltest Du noch mehr Kindheits-Rezepte vorrätig haben – bitte unbedingt veröffentlichen (oder gerne an meine e-Mail-Adresse schicken) :-)

    1. Sabine Schlimm Artikel Autor

      Ach, das freut mich ja, dass Du mit diesem Gericht selbst Erinnerungen verbindest! Ja, vielleicht kommt mit der Zeit noch das eine oder andere afghanisch angehauchte Rezept. Eins habe ich schon im Auge … Viel Spaß beim Ausprobieren!

      1. Andrea

        Hallo Sabine, heute habe ich Dein Qabili Palau gekocht – mmmmmmmmhhh!!! Viel Arbeit, die sich aber lohnt. Dann fiel mir ein, dass es hier immer einen Klecks Joghurt dazu gibt (hab ich mit Joghurt, Knobi, Salz gemacht) und dann noch eine mehr oder weniger scharfe Soße, die überwiegend aus Kräutern besteht. Hast Du dazu ein Rezept? Viele Grüße von Andrea

        1. Sabine Schlimm Artikel Autor

          Das freut mich ja, dass es Dir geschmeckt hat! Ich bin mir gar nicht sicher, ob es zum Qabili Palau früher bei uns auch Knoblauchjoghurt gab, zu anderen Gerichten (ich denke da an Auberginen mit Hackfleisch) aber schon. Die Kräutersauce kenne ich gar nicht – klingt aber spannend! Muss ich mal nach suchen.

  9. Nilab

    Vielen lieben Dank für diese liebevolle Beschreibung über Afghanistan:-) Ich bin gebürtige afghanin und finde deine Beschreibung wunderschön und sehr zutreffend. Ich vermisse es sehr!
    Hach….

    1. Sabine Schlimm Artikel Autor

      Oh, wie schön! Das freut mich natürlich besonders, dass Dir mein Text gefallen hat. Und ich hoffe sehr, dass Afghanistan eines Tages wieder ein Land wird, in dem man sich gerne und ohne Angst aufhält.

    2. Farangies

      Ich liebe deine wunderschöne Gedankenreise in das Heimatland meiner Eltern. Auch wenn ich nie dort war, habe ich große Sehsucht und würde so gerne die Schönheit des Landes irgendwann mit meinen eigenen Augen bestaunen können! ♥
      Liebste Grüße!

  10. seb

    Vielen lieben Dank nach Jahrelangem träumen und gelegentlichem suchen fand ich nun hier mal nen realistischen anknüpfpunkt hatte damals im osten nix mit afghanistan zuntun aber erhielt eine eindrückliche erinnerung durch fingeressende geburtstagsrunde…..
    nun weiss ich was ich so lang vermisst hab und was es überhaupt ist so lecker

  11. Sabine

    Hallo hallo vielen Dank für das tolle Rezept. Bin schon lange auf der Suche nach Afghanischen Rezepten da ich seid letztem Jahr afghanische und syrische Jugendliche bekoche. Werde nächste Woche gleich dieses Rezept ausprobieren mal sehen was sie dazu sagen. Ich werde in Kontakt bleiben.

  12. Pepunkt

    Hallo,

    bin auf deinem Blog gelandet und bin ganz begeistert. Danke für den kurzweiligen Artikel und das Rezept klingt hervorragend! Ich habe gerade einen Austauschstudenten aus Kabul zu Gast und er erzählt so viel über sein Land und das Essen und natürlich auch über Palau. Er hat es auch schon zubereitet, war jedoch mit dem Ergebnis nicht sehr glücklich (es hat hervorragend geschmeckt!), weil es wohl der falsche Reis war. Basmati Reis hat viele Sorten… Hast du zufällig die genaue Bezeichnung? Wir hatten Tilda Basmati Reis in einer blauen Verpackung…
    Danke, liebe Grüße und ich freue mich auf mehr von dir

    1. Sabine Schlimm Artikel Autor

      Hallo und danke für die netten Worte! Nein, ich kann Dir die genaue Sorte Basmati-Reis auch nicht nennen; ich verwende genau wie Du Tilda. Aber inzwischen weiß ich, dass der afghanische Reis noch einmal anders ist: Die einzelnen Körner sind viel länger (bzw. werden es beim Dämpfen). Vermutlich müsste man mal mit Afghanen in den einschlägigen Asien- bzw. Orientläden einkaufen gehen und sich die richtige Sorte zeigen lassen. Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim Kochen!

  13. eli

    Ich und meine Mama haben deinen Bericht zusammen gelesen.
    Ich glaube meine Mama ist genau so alt wie deine Mutter.
    Und was du über Afghanistan geschrieben hast, stimmt total sagt sie.
    Wunderschön geschriebener Artikel.
    Und guten Appetit wenn du nächstes Mal Qabuli Palau machst.
    LG aus Wien

  14. hermin achermann

    hallo sabine, bin zufällig auf deinen blog gestossen: super! ich bin freiwillig in der flüchtlingshilfe tätig und betreue einige afghanen. einer ist ein begnadeter koch und hat uns kabuli gekocht……als ich deinen bericht las, hatte ich geruch, geschmack und geräusche aus der küche sofort präsent. es war wirklich ein festmahl und seitdem ist meine schweizerküche auch eine afghanische küche geworden, sowohl im gewürzregal als auch im unglaublichen verbrauch an reis und öl……ich geniesse jedes gericht und taste mich auch an die superscharfen saucen heran. gerne abonniere ich deine webseite und freue mich auf weitere kulinarische erlebnisse ! mit herzlichen grüssen an dich und alle pfannen-inhalt-neugierigen hermin aus der schweiz

  15. Bettina

    Super Bericht, tolles Rezept. Den Reis bekommt man bei uns beim „Türken“ (Orientladen) im 5kg-Sack, die Reiskörner sind fast 1cm lang. Sehr lecker und fein duftend.

  16. Ingrid Jochum-Sichelstiel

    Ich habe einige Jahre in Kabul gelebt und erinnere mich auch noch gerne an die Zeit. Zu der damaligen Zeit war ich die einzige österreichische Schülerin . Der Qabuli-Reis wurde immer zu besonderen Anlässen, etwa zu Nau-rus(Neujahr) von den Einheimischen gekocht. Bei uns machte ihn öfters unsere Nana für uns. Ich mache ihn heute noch, allerdings mit Truthahnfleisch, weil es ja bei uns das gute Fettschwanzschaffleisch nicht gibt. Bei dieser Schafrasse (übrigens von diesen Schafen stammt das Persianerfell) ist das Fett am „Popo“ als dicker Fettklumpen und nicht am Körper verteilt und schmeckt etwas anders als unsere Schafe hier in Europa.

    1. Sabine Schlimm Artikel Autor

      Vielen Dank für diese Erinnerungen! Aber selbst wenn es hier keinen Fettschwanzhammel zu kaufen gibt: Ist dann nicht Lamm immer noch die ähnlichste Fleischoption? Pute stelle ich mir sehr anders vor.

    2. Iris Rechberger (geb. von Mann)

      Hallo Ingrid, vielleicht erinnerst du dich an mich und meinen Bruder Erwin. Wir waren gemeinsam (1955/56) in der deutschen Schule in Kabul. Danach hat es uns zuerst nach Innsbruck verschlagen. Wir stöbern öfters im Internet und es werden dann Erinnerungen wach. Liebe Grüsse, Iris

  17. Karin Langmack

    Hallo Sabine ich kenne dieses Gefühl und die damit verbundene Sehnsucht! Ich habe als ganz junge Frau von 1969 bis 1972 in Persien (Shiraz) gelebt. Zur damaligen Zeit, ein Hochgenuss.! Meine erste große Liebe hat mich dorthin geführt und in der Familie lernte ich die, so schmackhafte Küche kennen. Heute noch, ich bin jetzt 68 Jahre alt, koche ich begeistert die persischen Gerichte. So märchenhafte Länder!!!

  18. Hamideh

    Omg Sie haben das so schön hier geschrieben kann mich leider an mein Heimat nicht viel erinnern da meine Familie ausgewandert sind Al ich 5war ich liebe Lieses Land so sehr leider ist von dem nicht mehr vieles übrig geblieben 😞 ich vermisse mein Heimat und den Geruch und alles schlechte und gute daran

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