Endlich mehr Seelenfutter: Neues Buch „One Pot Soulfood“
[Dieser Beitrag enthält Werbung für mein eigenes Buch.]
Beim Kochen bin ich ein Herbsttyp, glaube ich. Sonst liebe ich den Sommer, und ich habe mich so über die Hitze dieses Jahres gefreut: nur im T-Shirt bis in die Dunkelheit draußen sitzen, zwischendurch immer mal ein Eis essen, bei der Arbeit mit den Füßen in einer Schüssel mit kaltem Wasser planschen (ja, als Freiberuflerin kann ich mir diesen Luxus gönnen). Und ich esse gern Salat und habe das in diesem Sommer in allen Variationen getan.
Aber mein Köchinnenherz schlägt für Schmorgerichte, für Eintöpfe, für Deftiges, für Gerichte aus dem großen Topf. Essen, das nicht unbedingt schick aussieht, aber die Seele wärmt. Essen, das ab jetzt wieder auf den Tisch kommt, wenn sich das Wetter wieder abkühlt.
Für eine wie mich mit einer solchen Vorliebe für Comfort Food, Seelenfutter, Wohlfühlküche war es natürlich ein absoluter Glücksfall, damals zusammen mit Susanne Bodensteiner das Kochbuch Seelenfutter schreiben zu dürfen. Und dann Seelenfutter vegetarisch gleich hinterher. Dann war erst einmal Pause. Aber als mich Susanne fragte, ob ich mir ein One-Pot-Seelenfutter vorstellen könnte, da habe ich spontan ja gesagt. Seelenfutter 3, juchhu!
Nun ist das Buch vor ein paar Tagen erschienen, die ersten Menschen in meiner Umgebung haben schon Rezepte getestet und für gut befunden, und ich möchte euch das Buch endlich auch vorstellen. Hier ist es: One Pot Soulfood*!
Äußerlich ist es zwar nicht mehr als Teil der Seelenfutter-Reihe erkennbar – aber drin stecken genauso viele Gute-Laune-Rezepte wie in den beiden Vorgängerbänden. Diesmal lassen sie sich allesamt in einem einzigen Kochgeschirr zubereiten: in einem Topf, in einer Pfanne, auf einem Blech. Neu sind diesmal die Vorratsjoker-Rezepte mit fixen Gerichten, die sich mit Zutaten aus dem Vorrat auch noch nach dem stressigsten Arbeitstag zusammenschmeißen lassen.
Eins davon möchte ich euch gern zeigen, weil es mir selbst sooo gut geschmeckt hat – und weil ich finde, dass Ölsardinen eine vollkommen unterschätzte Zutat sind, die hier aber zu echter kulinarischer Größe auflaufen. Probiert es aus!
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine rote Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- ½ TL gemahlener Kreuzkümmel
- ½ TL gemahlener Koriander
- 1 TL edelsüßes Paprikapulver
- 1 Prise Pul Biber (nach Belieben)
- 50 g TK-Petersilie (wer hat, natürlich gern auch frische)
- Salz
- 200 g Couscous
- 1 Dose Ölsardinen (ca. 60 g Abtropfgewicht)
- Den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und den Knoblauch darin bei kleiner Hitze ca. 2 Minuten anschwitzen. Die Gewürze zugeben, 30 Sekunden mit anschwitzen, dann 270 ml Wasser angießen. Die Petersilie einrühren, die Flüssigkeit salzen und aufkochen lassen.
- Den Couscous einrühren und zugedeckt in 5 Min. ausquellen lassen. Den Couscous mit einer Gabel auflockern. Die Ölsardinen unterheben. Den Couscous mit Zwiebelringen garnieren.
Wenn ihr übrigens noch mal nachlesen möchtet, wie das mit dem Kochbuchmachen eigentlich genau funktioniert: Anlässlich des Erscheinens von Seelenfutter vegetarisch* habe ich damals eine kleine Blogserie zum Making of geschrieben. Bitte hier entlang!
- Kalte Sesamnudeln für den Hochsommer
- Bei Herbstregen zu backen: Koreanische Meeresfrüchte-Pfannkuchen (Haemul Pajeon)
Das klingt super, ich habe mir aus dem Urlaub portugiesische Sardinen mitgebracht.
Na, das trifft sich ja perfekt!
oh ja Sardinen sollten viel öfter genossen werden. Wobei ich sie sehr liebe auf Roggenbrot mit viel Butter drunter….. und Glückwunsch zum Buch in das ich bestimmt einen Blick werfen werde, Schmorgerichte und dergleichen mag ich nämlich auch sehr gerne.