Brotaufstrich des Monats September: Hummus, der Klassiker
Manchmal liegt das Gute einfach zu nah. Das wurde mir klar, als ich neulich was über Hummus bloggte. Hummus! Seit über einem Jahr präsentiere ich hier den veganen Brotaufstrich des Monats, aber der Klassiker schlechthin war noch nicht dabei.
Na gut, zugegeben: Geboren wurde Hummus nicht als Brotaufstrich, sondern als orientalischer Vorspeisendip. Aber nur, weil man im Nahen Osten lieber (Fladen-)Brot in Creme tunkt als Creme auf Brotscheiben streicht. Letzteres funktioniert genauso gut.
Warum also hatte ich also Hummus bisher für diese Rubrik noch nicht im Blick? Vielleicht, weil ich dachte, das kennt jeder. Aber nach meinem Hummus-Artikel von neulich wurde ich ein paarmal nach dem Rezept gefragt. Das nehme ich zum Anlass, mich vor dem Klassiker zu verbeugen: weil ich ihn liebe, weil er bei mir häufiger auf den Tisch kommt als jeder andere Dip oder Brotaufstrich, weil er so einfach und so gut ist.
Weil ich Hummus immer einfach aus der Lameng zusammenpüriere, ist das folgende Rezept nur ein Beispiel dafür, wie’s geht. Und ja, meistens nehme ich Kichererbsen aus der Dose dafür, weil mir meine Hummuspläne meistens zu kurzfristig einfallen, um vorher noch Kichererbsen über Nacht einzuweichen und dann stundenlang zu kochen. Mag sein, dass die Creme mit frisch gekochten noch besser schmeckt. Fest steht: Mit Kichererbsen aus der Dose schmeckt sie immer noch so gut, dass ich meistens keinen Anlass für den größeren Aufwand sehe.
Ach ja: Hier habe ich das Olivenöl nur zum Garnieren benutzt; manchmal gebe ich auch welches ins Hummus. Auch hier gilt: ganz nach Belieben. Übrigens mag ich Hummus nicht nur klassisch als Dip für Fladenbrot oder Gemüsesticks, sondern auch: dick auf dem Sonntagsbrötchen mit ein paar Scheiben Gurke oder Tomate darauf. Sehr, sehr fein!
- 1 Dose Kichererbsen (Abtropfgewicht 240 g)
- 1 Knoblauchzehe (nach Belieben auch mehr)
- 5 EL Tahin (Sesammus, aus dem türkischen Geschäft oder dem Bioladen)
- Saft von ½ Zitrone (plus Zitronensaft zum Abschmecken)
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel (Cumin)
- Salz
- Olivenöl
- etwas Paprikapulver oder Sumach oder Pul biber (türkische Paprikaflocken) zum Bestreuen
- Die Kichererbsen in ein Sieb abgießen, dabei die Flüssigkeit auffangen.
- Die Knoblauchzehe schälen. Knoblauch, Kichererbsen, Tahin, Zitronensaft und Cumin in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab glatt pürieren; dabei so viel Kichererbsenflüssigkeit zugeben, bis die Konsistenz schön cremig ist. Das Hummus mit Salz und weiterem Zitronensaft abschmecken.
- Zum Servieren das Hummus in eine Schüssel oder auf einen Teller geben, mit dem Löffel ein Spiralmuster hineinziehen und das Olivenöl in die Vertiefungen träufeln. Den Dip nach Belieben mit Paprika, Sumach oder Pul biber bestreuen.
- Filmkuss mit Zuckerguss
- Seelenfutter vegetarisch und Möhren-Orangen-Risotto
Das ist ja ein ganz, ganz tolles Bild!
Ich liebe Hummus auch, und da ich mich die kommende Zeit vegan ernähren werde, gibt’s den ganz bald wieder. Dein Rezept klingt im Vergleich zu meinem sehr gut, da mehr (bzw. für meinen Geschmack genug) Tahini verwendet wird. Ich werde mich dann bei der Zubereitung nächstes Mal an dein Rezept halten.
Gruss,
Sarah
Danke! :-) Ich bin gespannt, wie Dir diese Version schmeckt.