Brotaufstrich des Monats Juli: Erbsencreme
Schon wieder Erbsen! Und das ist kein Zufall, wie ich einräumen muss. Denn als ich neulich Erbsen auf dem Markt entdeckte, kaufte ich enthusiastisch gleich ein ganzes Kilo, was gepalt immerhin noch ein respektables Pfund ergibt. Was ich damit anfangen wollte, wusste ich beim Kauf noch gar nicht. Typischer Fall von Haben-wollen-Impuls. Kennt ihr den auch? Mich überfällt er um diese Jahreszeit ziemlich häufig, denn auf einmal gibt es so viel Obst und Gemüse gleichzeitig auf dem Markt, dass ich Angst habe, irgendetwas davon zu verpassen. Also schleppe ich ständig Tüten und Taschen voller Schätze nach Hause. In diesem Fall also Erbsen.
Die eine Hälfte wanderte in den Weiße-Bohnen-Salat. Und die andere schrie geradezu nach einem Brotaufstrich! Denn auch wenn frische Erbsen natürlich etwas Besonderes sind – meistens kommt dieses Gemüse aus dem Eis. Ich bin bestimmt nicht die Einzige, bei der fast immer eine Packung Erbsen im Tiefkühler liegt, oder? Und alles, was ständig griffbereit ist, eignet sich perfekt als Basis für schnell gemachte Brotaufstriche.
Den hier zum Beispiel, bei dem ein winziges bisschen Currypulver die Süße aus den Erbsen erst richtig herauskitzelt und die Zitrone den frischen Kontrast liefert. Ich fand den Koriander dazu toll – wer ihn nicht mag, ersetzt ihn einfach durch Petersilie. Das Ergebnis schmeckt irgendwie nach Sommer. Und das tut es bestimmt auch, wenn ich mitten im Winter in den Tiefkühler greife und meine Vorratserbsen dafür verwende. Was ich definitiv vorhabe!
Dieser Brotaufstrich des Monats kommt extra einen Tag vor Monatsbeginn, um noch beim Brotaufstrich-Event von Greenway36 mitmachen zu können. Denn dass ein Hilferuf nach Lieblingsrezepten für „aufs Brot“ bei mir auf offene Ohren stößt, ist ja wohl klar, oder?
Und – klar: Auch dieser Aufstrich ist #tierfreitag-tauglich!
- 250 g gepalte Erbsen (frisch oder TK; entspricht ca. 500 g Erbsen mit Schoten)
- Salz
- ½ Bio-Zitrone
- 4 EL Olivenöl
- 1 TL Currypulver (zum Beispiel Madras)
- 1 Handvoll Korianderblätter
- Cayennepfeffer
- Die gepalten frischen Erbsen in reichlich sprudelnd kochendem Salzwasser 3 Minuten kochen (Tiefkühlerbsen: nur 1 Minute), in ein Sieb abgießen und sehr gut kalt abbrausen. Die Erbsen abtropfen lassen.
- Die Zitronenhälfte heiß abwaschen, trocknen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Saft und Schale mit den Erbsen, dem Olivenöl und dem Currypulver in einen hohen Rührbecher geben und mit dem Pürierstab pürieren.
- Die Korianderblättchen fein hacken und unterrühren. Den Aufstrich mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
- Strandpicknickzeit! Würzige Köfte mit Erbsen-Bohnen-Salat
- Back to the roots (and berries): Essen als Identitätsstifter
Mhmm. Erbsencurry als Brotaufstrich. Ich als zum Glück Allesessendürfer würde allerdings noch 1-2-3EL Crème Fraiche einrühren. ;-)
Probier vorher mal ohne, Eva – ich bin ja grundsätzlich auch sehr für Crème fraîche, aber hier war das mit der Zitrone und dem Kräutlein so schön frisch, dass ich die wohl auch dann weggelassen hätte, wenn ich nicht in Sachen veganer Brotaufstrich unterwegs gewesen wäre!
Hallo,
vielen Dank für Deine Teilnahme an meinem ersten Blog-Event.
Das Roundup ist online:
http://greenway36food.blogspot.de/2014/07/roundup-zum-1-blog-event-im.html
Der Gewinner des kulinarischen Überraschungspakets wird morgen bekanntgegeben.
Dickes Drückerle, Tanni
Oh wie schön – danke für die Info!
Hallo Sabine,
schau doch mal, ich hab das was für Dich ;o)
http://greenway36food.blogspot.de/2014/07/1-blog-event-im-greenwaycastle-and.html
Dickes Drückerle, Tanni
Ich habe das Rezept aus deinem Buch nachgekocht – echt lecker! Mit Currypaste funktioniert es genau so gut.
Oh, das freut mich! Was für Currypaste hast du denn genommen?
Das ist die gelbe Currypaste von „Cock Brand“, die ist mild und gefällt mir echt gut.