Brotaufstrich des Monats April: Sauerampfer-Mohn-Aufstrich

Sauerampfer-Mohn-hochkant

Funkstille im Blog. Kein Stressessen der Welt kommt im Moment gegen das Drängeln diverser Abgabetermine an, und wenn ich koche, dann im Dienst eines neuen Kochbuchs (mehr davon beizeiten) – da bleibt schlicht kein Rezept übrig, das ich verbloggen könnte. Was mir sehr leid tut, denn an meinen Zugriffszahlen sehe ich, dass immer noch genügend Neugierige hier vorbeikommen und gucken, ob es endlich mal wieder was Neues gibt.

Zum Glück habe ich mir ja irgendwann selbst mit dem Brotaufstrich des Monats Blogfesseln angelegt. Unter einmal im Monat wird die Beitragsfrequenz also hoffentlich nie sinken! Und ich hoffe ganz dringend auf Hebung der Bloggingmoral, sobald die Abgabetermine vorüber sind.

In der Zwischenzeit kommt hier der aktuelle Brotaufstrich: Es gab bei meinem Lieblingsmarktstand frischen Sauerampfer, der hier für den schön säuerlichen Geschmack und die Alien-mäßige Farbe sorgt. Und es gab bei mir schon lange den Plan, mal Mohnsamen in einem Aufstrich unterzubringen. Ich liebe Mohn auch auf dem Sonntagsbrötchen sehr, weil die winzigen Körnchen so schön knacken. Und natürlich gut schmecken! Der Effekt in der Sauerampfercreme ist genau so fein, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Und diejenigen, die zur „Bäh, weil bleibt immer zwischen den Zähnen hängen“-Fraktion gehören, lassen den Mohn einfach weg. Diplomatisch, oder?

Sauerampfer-Mohn-Aufstrich

Auch dieser vegane Brotaufstrich soll den stetig wachsenden Rezeptschatz auf tierfreitag.com vergrößern.

tierfreitag

Sauerampfer-Mohn-Aufstrich
Quelle: 
Zubereitungszeit: 
Garzeit: 
Zeitbedarf gesamt: 
 
Zutaten
  • 170 g gegarte, geschälte Kartoffeln
  • 1 Handvoll Sauerampferblätter (bei mir ca. 15 Stück)
  • 100 g Seidentofu
  • 2 TL mittelscharfer Senf
  • 1 EL Hefeflocken (nach Belieben)
  • Salz und Pfeffer
  • ein paar Schnittlauchhalme
  • 1 EL Mohnsamen
Anleitung
  1. Die Kartoffeln mit einer Gabel zerdrücken. Den Sauerampfer waschen, trocken schütteln, die gröberen Stiele entfernen und die Blätter in Streifen schneiden. Sauerampfer und Seidentofu mit dem Pürierstab pürieren und das Püree mit den Kartoffeln vermischen.
  2. Den Aufstrich mit Senf, Hefeflocken, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Schnittlauch mit der Schere in feine Röllchen schneiden und mit den Mohnsamen unterheben.
  3. Es bekommt dem Aufstrich (wie den meisten) gut, wenn er ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen darf.

 

 

10 Gedanken zu “Brotaufstrich des Monats April: Sauerampfer-Mohn-Aufstrich

  1. Eva

    Ja, du machst dich in der Tat ganz schon rar. ;-)
    Die Kombination von Sauerampfer und Mohn kann ich mir sehr gut vorstellen!
    Liebe Grüße,
    Eva

  2. multikulinaria

    Mjam, der kommt genau so in die Nachkochliste und auf’s Brot. Sauerampfer und Mohn klingt genial. Gibt es einen bestimmten Grund, warum du Kartoffeln verwendest und nicht nur Tofu? Für die Festigkeit?
    Ich hoffe, sehr, du erreichst alle Abgabetermine unversehrt und beglückst uns alsbald wieder mit Feinsinnigm und Köstlichem!

    1. Sabine Schlimm Artikel Autor

      Oh, vielen Dank für die guten Wünsche!
      Ja, Seidentofu alleine wäre mir für einen Brotaufstrich zu weich gewesen. Und ehrlich gesagt entstand die Idee überhaupt aus einem Rest Kartoffeln, den ich hatte. Dann erst fand ich den Sauerampfer auf dem Markt.

  3. Verena

    Der Aufstrich ist genau nach meinem Geschmack, eine tolle Idee mit dem Mohn!
    Schön deinen Blog entdeckt zu haben!

    Lieben Gruß
    Verena

  4. Tine Peters

    Sehr sehr sehr fein! Und wenn man nur wegen den Zähnen auf den tollen Geschmack verzichtet, ist man selbst schuld. Ich nehme nach einem Brötchen immer einen Kaugummi zwischen die Zähne. Damit geht schon mal das Meiste weg.

    1. Sabine Schlimm Artikel Autor

      Man kann natürlich auch Kräuter verwenden, dann wird es ein Kräuter-Mohn-Aufstrich. Oder eine Mischung aus Babyspinat und Kräutern. Vielleicht musst du dann für einen Hauch Frische einfach ein Teelöffelchen Zitronensaft oder Essig zugeben, aber probier erst mal, ob das nötig ist.

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