Solidarität und Kochen in Krisenzeiten: Eine griechische Geschichte
„Es geht darum, gemeinsam zu essen. Bei uns kommen die verschiedensten Menschen zusammen: Leute aus der Nachbarschaft, Angestellte aus den Büros, Obdachlose, Einsame und Arme. Sie alle bekommen hier eine Mahlzeit. Keine Almosen, sondern Gemeinschaft. Und Respekt. Es ist das eine, Mitleid zu haben, und das andere, die anderen zu respektieren.“
Kostas Polychronopoulos
Die „Social Kitchen“ O Allos Anthropos
Am Zentralmarkt in Athen ist es wuselig, wie immer. Bevor ich an diesem Januarmittag 2019 auf der Suche nach Fisch fürs Abendessen in die Hallen abbiege, nehme ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Menschentraube wahr. Ah, da scheint es etwas zu essen zu geben. Aber ich habe heute andere Pläne und vergesse den Anblick kurz darauf wieder.
Dass ich eine gute Woche später selbst auf der anderen Straßenseite stehe und darauf warte, dass die Linsensuppe in dem großen Topf fertig wird, verdanke ich Elirena. Ich hatte die Studentin eigentlich kontaktiert, damit sie mir bei Übersetzungen und Recherchen hilft. Aber dann sitzen wir stundenlang beim Kaffee zusammen und reden über Europa und Politik und wie die Griechen die Deutschen sehen und umgekehrt. Solidarität – dieser Begriff fällt immer wieder. Und schließlich verspricht sie, mich zu einer Social Kitchen in meiner Nachbarschaft in Kerameikos mitzunehmen und mich Kostas vorzustellen.
Social Kitchens gibt es einige in Athen. Die Wirtschaftskrise ist hier noch längst nicht vorbei. Wie auch? Die von der EU auferlegte „austerity“ hat Jobs gekostet, fast alle mussten Gehalts- und Rentenkürzungen hinnehmen, die soziale Absicherung fehlt fast völlig. Junge Leute finden keine Arbeit, alte können die Miete nicht mehr bezahlen. In der Straße, in der ich für diesen Monat wohne, gibt es ein Gebäude mit einem Säulengang im Erdgeschoss, in dem Matratzen liegen, Sessel stehen, Menschen leben. Auf dem Platz vor der Kirche wird es jeden Mittag voll. Hier versammeln sich Leute, die aussehen, als könnten sie geflüchtet sein, vielleicht aus Syrien. Wie viele Geflüchtete sind noch mal in Griechenland gestrandet, einem Land, in dem die Alltagsbewältigung schon für die eigenen Einwohner schwierig ist? Vor der Kirche wird jedenfalls mittags Essen ausgegeben. In meinem Wohnhaus ist unten ebenfalls eine kirchliche Suppenküche.
Ich erwarte etwas Ähnliches, als ich Elirena in dem Haus von O Allos Anthropos treffe, der Social Kitchen, von der sie mir erzählt hat. O Allos Anthropos, das heißt „der andere Mensch“ – soweit passt das noch zu meinen Vorstellungen von institutionalisierter Nächstenliebe. Gut, es gibt Unterschiede: Die Freiwilligen von O Allos Anthropos kochen täglich auf der Straße. Und zum Essen eingeladen sind alle, die wollen. Keiner muss Bedürftigkeit nachweisen. Schon mal ungewöhnlich.
Und dann lerne ich Kostas Polychronopoulos kennen, einen rauschebärtigen 55-Jährigen, der auf einem abgeschabten Sofa sitzt, raucht, Kaffee trinkt und sich angeregt unterhält. Um ihn herum ein paar ebenfalls rauchende, Kaffee trinkende Frauen und Männer. Gelegentlich verschwindet mal jemand im Obergeschoss. Da sei die Dusche, erklärt mir Elirena, und dass die Menschen, die hier zum gemütlichen Frühstücksplausch vorbeischauen, teilweise Nachbar*innen sind, teilweise Freiwillige, teilweise Obdachlose. Die einen kommen, um schnell zu gucken, was an Lebensmitteln gebraucht wird. Die anderen werden kurz vor Mittag mit losziehen und auf der Straße kochen. Und die Dritten duschen eben hier. Und alle nehmen sich die Zeit für einen Kaffee und einen Plausch. Langsam beginne ich zu ahnen, dass diese Social Kitchen ganz anders tickt als die kirchlichen Suppenküchen.
Spenden? Aber nicht von egal wem
Kostas hat jetzt seinen Kaffee ausgetrunken. Er steht auf und führt mich in den Lagerraum: Regale und Regale mit Nudeln, Reis, Hülsenfrüchten, Tomatenkonserven, Kaffee und Zucker – aber vor allem Nudeln. Bunt sieht das aus, was daran liegt, dass hier keine Großgebinde lagern, sondern lauter einzelne Haushaltspackungen. „Das haben alles Leute aus der Nachbarschaft vorbeigebracht“, erklärt mir Kostas. „So funktioniert das bei uns. Spenden nehmen wir nur von Leuten an, die auch mit uns essen, an der Gemeinschaft teilnehmen. Uns geht es um die Menschen und nicht darum, irgendwelchen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich hier als große Wohltäter zu profilieren.“ Von Supermärkten und anderen Unternehmen, von Kirchen oder gar vom Staat nimmt O Allos Anthropos weder Geld noch Essensspenden an.
Inzwischen kann man zwar auch online für O Allos Anthropos spenden. Aber man merkt Kostas an, dass ihm das ein bisschen Unbehagen bereitet. „Einmal ist eine Spende von 50.000 Euro eingegangen, und wir wussten nicht, wer dahintersteckte. Wir haben das Geld zurückgehen lassen.“ Bloß nicht in Abhängigkeiten geraten! Einfacher macht es die Sache nicht. Immer wieder sind in der Vergangenheit Schulden aufgelaufen: für die Miete, für Strom und Gas, teilweise große Summen. Aber immer, wenn Kostas alles hinschmeißen wollte, kam das Geld doch noch irgendwie zusammen, weil viele Menschen aus der Nachbarschaft und dem Freundeskreis rund um O Allos Anthropos zusammenlegten.
Weil Essen verbindet
„Warum machst du das überhaupt, Kostas?“ Und er erzählt mir die Geschichte von Anfang an.
Am Anfang war die Wirtschaftskrise, und er verlor seinen Marketingjob. Einen neuen zu finden war unmöglich, und schließlich war er gezwungen, die eigene Wohnung aufzugeben und zurück zu seiner Mutter zu ziehen. Weil ihm dort die Decke auf den Kopf fiel, machte er lange Spaziergänge. Eines Tages kam er dabei auf einem der vielen lokalen Wochenmärkte Athens vorbei und beobachtete zwei kleinen Jungen, die im Abfall nach Essen suchten und sich über die gefundenen Schätze stritten.
Und plötzlich wurde ihm bewusst, dass niemand der Szene besondere Aufmerksamkeit schenkte. Der Anblick von Kindern, die sich ihr Essen aus dem Müll klauben, war normal geworden. Und das schockierte Kostas mehr als alles andere. Er lief nach Hause, schmierte Brote und kehrte zum Markt zurück, um sie dort zu verteilen. Aber niemand wollte sie – noch nicht mal die beiden offensichtlich hungernden Jungen. Waren sie zu schüchtern? Misstrauten sie ihm? Kostas wusste es nicht.
Nachdem er eine Stunde versucht hatte, seine selbst geschmierten Brote an Mann, Frau und Kind zu bekommen, bekam er Hunger und biss selbst in eins der Sandwiches. Das brach den Bann. Plötzlich griffen auch die Vorbeigehenden zu. „In diesem Moment habe ich verstanden, dass es ein Unterschied ist, ob man Almosen verteilt oder gemeinsam isst. Die Menschen brauchen kein Mitleid, sondern Respekt. Als ich jünger war, trafen sich die Leute zu Hause oder draußen, und jeder brachte etwas mit: Wein, Brot, der eine etwas Selbstgekochtes, die andere ein Instrument. Und niemand fragte danach, wer was oder wie viel beigetragen hatte.“
Kein Geld, aber Überzeugungskraft
Diese Art von Gemeinschaft schwebte Kostas vor, aber über den eigenen Freundeskreis hinaus. Er beschloss, auf der Straße zu kochen – dort, wo sich Obdachlose aufhalten, aber auch andere Leute vorbeigehen. Er wollte die Menschen zusammenbringen, egal wer sie waren und wie viel sie hatten. Und das Essen sollte für alle kostenlos sein.
Geld hatte er nicht, um so etwas aufziehen. Was er aber mitbrachte, waren Kenntnisse im Marketing – Leute überzeugen und zum Handeln bringen. Bei einer Suppenküche lieh er sich eine Marmita, also einen großen Kochtopf, außerdem einen Gasbrenner. Mit seinen letzten 4 Euro in der Tasche zog er los zu einem Wochenmarkt.
Er ging zu einem der Stände, an dem sich die Verkäufer*innen langsam aufs Zusammenpacken vorbereiteten, und bat um eine Kartoffel.
„Was willst du mit einer einzigen Kartoffel?“
„Kochen.“
„In diesem riesigen Topf? Eine Kartoffel? Und wer soll das essen, wenn es fertig ist?“
„Erst mal ich. Und ihr, wenn ihr wollt. Und die Leute, die hier einkaufen, und die, die den Müll durchsuchen. Wir essen alle zusammen.“
Er bekam mehrere Kilo Kartoffeln. Am nächsten Stand Tomaten, am übernächsten weiteres Gemüse. Weil er kein Messer hatte, ging er in eins der Marktcafés und lieh sich eins, und die Angestellten fragten, ob sie ihm helfen könnten. Während sie zusammen das Gemüse schnippelten, blieben immer wieder Vorübergehende stehen, fragten, was sie da machten, und liefen los, um noch Fehlendes zu holen: Salz, Reis, Schüsseln, Löffel. Und vor allem blieben sie, um mitzuessen.
Gelebte Solidarität
So fing alles an. Als mir Kostas zehn Jahre später seine Geschichte erzählt, kochen Freiwillige von O Allos Anthropos täglich an mehreren Stellen in Athen und in 38 anderen griechischen Städten, außerdem in Barcelona, Rotterdam und Bodrum. Um die 450 Schulkinder werden in Athen außerdem mit Schulsachen versorgt, vom Bleistift bis zum Buch, und nachmittags finden sich Freiwillige, die ihnen Nachhilfe erteilen. Es gibt inzwischen eine Theatergruppe, in der Obdachlose und Ex-Fixer*innen zusammen mit Leuten aus der Nachbarschaft mitmachen.
Kostas ist schon auf Veranstaltungen in ganz Europa aufgetreten, um seine Geschichte zu erzählen und zu kochen. 2013 sollte er sogar einen griechischen Preis für zivilgesellschaftliches Engagement bekommen, aber er lehnte ab. „Das System ist so unfair gegenüber vielen Menschen. Ich tue hier etwas, was eigentlich der Staat tun sollte – und dann wollen sie mir dafür einen Preis geben?“
Zwei Jahre später das gleiche Spiel, als ihm ein EU-Preis verliehen werden soll. Wie soll er einen Preis annehmen von der Europäischen Gemeinschaft, deren Spardiktat in Griechenland und anderen Ländern so viel Elend verursacht hat? „Ich akzeptiere kein Europa des Kapitalismus und des Geldes, nur eines der Kultur und Solidarität.“ Waren die Rettungspakete für Griechenland denn kein Zeichen von Solidarität? „Einem Land, das man vorher wirtschaftlich ruiniert hat, Geld zu geben und dann Zinsen dafür zu fordern, das ist keine Solidarität – das ist Wucher.“
Solidarität, das hieß 2015 für Kostas und all die anderen Freiwilligen bei O Allos Anthropos auch, dass sie ihre Straßenküchen auf Lesbos, in Idomeni und Piräus aufstellten und täglich 9000 Mahlzeiten für Geflüchtete kochten. Bis heute fahren sie regelmäßig in die großen Flüchtlingslager, und auch dort geben sie nicht nur Essen aus, sondern essen auch selbst mit den Leuten und unterhalten sich mit ihnen.
Es gibt Linsensuppe!
Es ist über unseren Gesprächen Mittag geworden, und wir klettern in Kostas’ uraltes, klappriges Auto, um zum Zentralmarkt zu fahren – dorthin, wo ich neulich schon ein paar Leute beim Essenverteilen gesehen habe, ohne zu wissen, worum es hier ging. Heute gibt es Linsensuppe, die schon in dem großen Topf brodelt. Die Freiwilligen, die darin herumrühren und aus großen Kanistern Wasser dazugießen, begrüßen uns mit Begeisterung – sie gilt Elirena, die selbst zwei Jahre bei ihnen mitgemacht hat. Während sie mit ihr Neuigkeiten und Erinnerungen austauschen, schaue ich mich um.
Ein paar Menschen haben sich schon versammelt. Ich unterhalte mich mit einem alten Mann – mit Händen und Füßen, denn eine gemeinsame Sprache haben wir nicht. 96 ist er, und er verkauft selbst geschnitzte Spazierstöcke. So viel verstehe ich, und für alles Weitere reicht ein Lächeln, das heißt: Schön, dass wir miteinander reden. Bei der sehr gepflegten Rentnerin hilft mir eine Mischung aus Englisch und Französisch weiter, um zu erfahren, dass sie häufig herkommt, weil sie sonst immer alleine essen müsste.
Die Suppe ist fertig. Schnell formiert sich am Ausgabetisch eine ordentliche Schlange, um Linsensuppe und Brot in Empfang zu nehmen. Wer etwas bekommen hat, setzt sich auf die Steinstufen, allein oder in Grüppchen. Die meisten suchen tatsächlich die Nähe von anderen und unterhalten sich, während sie die Suppe löffeln. Das große Banner mit der Aufschrift „Free Food for All“ lockt ein paar Neugierige an, die erst etwas unschlüssig herumstehen, bis sie einer der Freiwilligen anspricht. Einige der bürotauglich Gekleideten stellen sich ebenfalls für Linsen in die Schlange, andere gehen wieder – morgen vielleicht.
Auch ich esse jetzt Suppe. Ich habe Hunger – und, ich gebe es zu, ein etwas mulmiges Gefühl beim Anblick der Styropor-Suppenbecher, die nach und nach in den öffentlichen Papierkörben landen. Umwelterwägungen stehen jedenfalls bei der Arbeit von O Allos Anthropos nicht ganz im Vordergrund. Trotzdem bin ich beeindruckt. Dieser Tag wird lange nachwirken.
Wir wollen nicht Almosen geben, sondern Solidarität leben. Solidarität entsteht durch Gemeinschaft – und was könnte gemeinschaftsstiftender sein als gemeinsames Essen?
Kostas Polychronopoulos
Eine neue Krise – eine neue Solidarität?
Mehr als ein Jahr später denke ich wieder über Solidarität nach; über Solidarität in Zeiten einer Pandemie. Viele kaufen jetzt für die Nachbarin ein oder telefonieren häufiger mit dem alten Onkel, supporten ihren „local dealer“ mit Gutscheinkauf oder das Restaurant Essen to go. Aber was ist mit den Eltern, denen zwischen Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit die Nerven dünn werden? Mit den Künstler*innen, die auf längere Sicht noch nicht auf Bühnen dürfen? Mit den Cafébetreiber*innen, die um ihre Existenz bangen müssen? Mit Geflüchteten hier, die für Abstandsregeln oft viel zu dicht beieinander wohnen und in Unterkünften immer noch zu oft kein WLAN haben? Mit Geflüchteten in den Lagern an den Außengrenzen der EU, in denen sowieso vollkommen menschenunwürdige Zustände herrschen? Mit all denen auf der ganzen Welt, die kaum Zugang zu Gesundheitsversorgung haben? Und mit denen, die eine Weltwirtschaftskrise am empfindlichsten treffen wird, weil sie ohnehin zu den Ärmsten gehören?
Das Motto sollte sein: #leavenoonebehind. Die Realität sieht anders aus. Am einfachsten ist es halt, sich mit denen solidarisch zu führen, die einem nah sind, physisch und emotional. „Auch die Solidarität bleibt daheim“, konstatiert der Soziologe Stephan Lessenich.
Natürlich gibt es auch Initiativen, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und daran zu erinnern, dass Solidarität nottut. Ich verlinke sie unten. Kennt ihr noch weitere? Dann nennt sie in den Kommentaren. Denn wir werden noch viel, viel Solidaritätsgefühl brauchen.
- Die Petition für Coronahilfen für Freiberufler*innen und Künstler*innen ist trotz der bisherigen Hilfspakete wichtig, weil etliche Betroffene immer noch durch alle Raster fallen.
- Die Initiative #LeaveNoOneBehind macht sich stark für eine Evakuierung der Flüchtlingslager in Griechenland.
- Bloggerin Peggy Schatz stellt unter dem Stichwort #trostkochen eine Foodblogger-Soli-Rezeptsammlung zusammen: mit Rezepten aus den Ländern, die am stärksten vom Coronavirus betroffen sind.
Diese Geschichte schlummert schon lange in meinem Kopf, meinen Notizbüchern, meinen To-do-Listen. Aber mir fehlte die Energie, sie aufzuschreiben – wie für so vieles andere auch. Nicht zuletzt an diesem Blog war das deutlich zu sehen. Umso dankbarer bin ich, dass es nicht komplett im Sumpf des Vergessens versunken ist. Ich habe mitbekommen, wie viele Menschen hier immer wieder vorbeigeschaut haben, obwohl so lange nichts passiert ist. Danke euch allen dafür! In der sogenannten Corona-Krise hat sich nun das ganze Leben auf den Kopf gestellt. Bei mir hatte das den unverhofft positiven Effekt, dass ich plötzlich wieder mehr Energie habe. Ich freue mich, wieder hier zu sein. Denn es gibt noch viel zu erzählen.
- Bergische Kaffeetafel: „Koffeedrenken met allem Dröm un Draan“
- Der Geschmack von Georgien und Rezept für Wildkräuter-Walnuss-Paste (Pchali)
Und ich freue mich, dass ich heute Abend spät noch hier vorbei geschaut habe und so diese sehr berührende Geschichte lesen durfte! Danke! Schön, wenn es hier weitergeht!
Vielen Dank für den netten Kommentar – und natürlich fürs Einfach-so-Vorbeikommen!
Wie schön, dass du wieder bloggst – und dann auch noch mit solch einer eindrucksvollen Geschichte, die in Wort und Bild sehr berührt. Der Gegensatz zwischen Almosen und Solidarität, der darin beschworen wird, macht einen sehr nachdenklich und ist in der jetzigen Situation wirklich relevanter denn je.
Vielen Dank! :-) Ja, ich überlege auch noch, was das für mich genau heißt – nicht (nur) Almosen zu geben, sondern auf Augenhöhe Solidarität zu zeigen. Vielleicht nicht nur zu spenden (obwohl das sicher im Moment auch wichtig ist), sondern auch politisch aktiv zu werden?
Ja: eindrucksvoll und berührend.
Hier im touristischen Khao Lak – nun ganz und gar ohne Touristen – hat Corona eine grosse Anzahl «von-der-Hand-in-den-Mund-Lebende» in eine finanzielle Krise gestürzt. Viele haben ihr sowieso nicht geregeltes Einkommen nun ganz verloren.
Es gibt jedoch bereits eine private Gemeinschaft, die Food for free ausgibt, in der jetzigen Zeit des Abstandhaltens selbstverständlich ohne zusammensitzen und gemeinsam essen.
Hallo Felix, danke für den Bericht aus Thailand! Gut zu hören, dass es solche solidarischen Initiativen dort gibt – und mal sehen, ob es langfristig reichen wird. Ich glaube, da wird noch einiges auf die Welt zukommen.
Pingback: Links with Love: April – Chestnut & Sage
Eine ganz wichtige Geschichte. Danke fürs Erzählen.